als .pdf Datei herunterladen

Hornbach gerät immer stärker unter Kostendruck

Sell-off bei den Hornbach Vorzügen - kommt das Kursgefüge jetzt ins Rutschen?

NTG24 - Hornbach gerät immer stärker unter Kostendruck

 

Starker Sell-off bei den Hornbach Vorzügen. Die europäische Baumarktkette hat sich bisher gegen den Konjunkturabschwung und die Konsumzurückhaltung gestemmt, doch der Einstieg ins neue Fiskaljahr fällt schwach aus.

Die Börse hatte bei Hornbach (DE0006083405) auf einen schnellen Turnaround spekuliert. Und wurde enttäuscht. Die Aktien waren im 1. Quartal bis auf knapp 85 Euro geklettert, bewegten sich aber nie allzu weit weg von der gleitenden 200 Tage-Linie. Ende März ahnten die Anleger schon, dass das Geschäft erneut schwächer als erhofft ausfallen wird. Im April und Mai folgte dann der letzte Versuch der Bullen vorzupreschen. Ein Versuch, der am Dienstag in einem tiefen Sell-off endete. 

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDer Abschwung des Geschäfts von Hornbach ist noch nicht beendet. Der Trend bleibt negativ. Noch im Herbst kam die europäische Baumarktkette auf Wachstumsraten beim Umsatz von knapp über 10 %. Das hat sich weiter abgeschwächt. Im Fiskaljahr 2022/23 kommt man nur noch auf ein Wachstum von 6,6 % auf 6,26 Mrd. Euro. Bereinigt um Flächenveränderungen ergibt sich sogar nur noch ein Plus von 3,6 % nach 5,4 % im Vorjahr. Und diese Zahl ist nicht inflationsbereinigt. Berechnet man die galoppierende Preisteuerung mit ein, dann sind die Umsätze im mittleren einstelligen Prozent-Bereich geschrumpft. 

 

Hornbach gerät immer stärker unter Kostendruck

 

Positiv stach der Baustoffhandel heraus. Die Union GmbH konnte ihren Umsatz um 11,6 % auf 421,1 Mio. Euro steigern. Eine klare Indikation, dass die Kaufzurückhaltung vor allem vonseiten der Konsumenten kommt. Parallelen dazu gibt es im Übrigen ausserhalb Europas auch in den USA, wo die Umsätze im Baummarkthandel inzwischen sogar nominal schrumpfen. 

 

Hornbach Holding AG Vorzüge

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Profitabilität schrumpfte im Gesamtjahr und die Schwäche verstärkte sich zum Ende des Geschäftsjahres hin. Schon der Rohertrag stagnierte trotz eines Umsatzwachstums von 6,6 %, sodass die Handelsspanne von 35,0 % auf 33,4 % fiel. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Denn das operative Ergebnis schrumpfte dadurch erheblich von 355 Mio. Euro um -27 % auf 259 Mio. Euro. Nach Steuern, aber vor Anteilen Dritter fiel der Gewinn sogar um -31 % von 245 Mio. Euro auf nur noch 168 Mio. Euro. Trotz des Gewinneinbruchs will der Vorstand dennoch eine unveränderte Dividende von 2,40 Euro je Vorzugsaktie zahlen.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

18.05.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)