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Zalando kann von der guten Stimmung an den Märkten nicht profitieren

Die Analysten bleiben vorsichtig

NTG24 - Zalando kann von der guten Stimmung an den Märkten nicht profitieren

 

Grüne Vorzeichen waren zuletzt wieder häufiger zu sehen und am Mittwoch wurde der DAX von solchen sogar klar dominiert. Gerade einmal zwei Titel im Index mussten gestern Kursverluste hinnehmen. Zum einen ging es mit Schlusslicht Bayer nach schlechten Neuigkeiten in die Tiefe. Die einzige andere Aktie im roten Bereich war jene des Modehändlers Zalando.

Hier mussten die Anleger zwar „nur“ 1,11 Prozent an Verlusten hinnehmen. An einem Tag wie gestern ist das aber schon eine mittelschwere Enttäuschung, zeigt es doch, dass das Interesse der Käufer selbst an guten Tagen irgendwo in der Nähe des Nullpunkts zu verorten ist.

Die Vorbehalte gegenüber Zalando (DE000ZAL1111) kommen nicht von Ungefähr und wurden zuletzt durch die Analysten der Berenberg-Bank weiter befeuert. Jene hält zwar an ihrer neutralen Einschätzung fest, stutz das Kursziel aber deutlich von zuvor 52 Euro auf nun nur noch 36 Euro. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass das zweite Quartal sehr schwierig verlaufen und die Prognosen letztlich verfehlt werden könnten.

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Das ist freilich Wasser auf den Mühlen der Bären, die schon seit einer ganzen Weile daran arbeiten, Zalando in Richtung Kurskeller zu befördern. Auf Jahressicht belaufen die Kursverluste sich bereits auf 61,2 Prozent und jegliche Anzeichen einer Trendwende lassen weiter auf sich warten. Stattdessen nähert sich die Zalando-Aktie mit immer größeren Schritten den Tiefstständen aus dem Corona-Crash 2020, die mittlerweile mit rund 31 Euro in direkter Nähe zum letzten Schlusskurs bei 32,17 Euro liegen.

 

Zalando muss sich beweisen

 

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Werbebanner EMH PM TradeDie schlechte Stimmung bei Zalando kommt zu weiten Teilen dadurch zustande, dass es sich mit jeglichem Corona-Bonus erst einmal erledigt hat. Das trifft den Modehändler noch schwerer als viele andere Krisenprofiteure, da die Verbraucher Kleidung noch immer bevorzugt im Einzelhandel kaufen, wo gefundene Stücke gleich anprobiert werden können. Dass zudem die hohe Inflation die Kaufkraft der Verbraucher immer weiter senkt, tut sein Übriges dazu, dass Kauflaune schon seit einer ganzen Weile ausbleibt.

 

12.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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