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Um Zalando scheint es noch schlechter als befürchtet bestellt zu sein

Die Umsätze schmelzen dahin

NTG24 - Um Zalando scheint es noch schlechter als befürchtet bestellt zu sein

 

Wie immer gibt es in der Berichtssaison sowohl Licht als auch Schatten zu sehen. Nicht überzeugen konnte kürzlich der Versandhändler Zalando, welcher erstmals überhaupt einen Rückgang bei den Umsätzen ausweisen musste. Vor allem im deutschprachigen Raum scheint das Interesse der Nutzer rapide nachzulassen.

Letztlich musste Zalando (DE000ZAL1111) 2,2 Milliarden Euro an Umsatz ausweisen, was im ersten Moment gar nicht so schlecht klingt. Allerdings lag diese Kennziffer vor einem Jahr noch 1,5 Prozent höher, sodass von Wachstum keine Rede sein kann. Noch dazu musste ein Verlust von 50 Millionen Euro verbucht werden, was den Anlegern schmerzlich vor Augen führt, wie abhängig Zalando von einem anhaltenden Wachstum ist.

Dass eben jenes zuletzt ausgeblieben ist, führen Experten auf verschiedene Gründe zurück. Eine große Rolle dürfte das Wegfallen von Beschränkungen im Einzelhandel spielen. Die Kundschaft treibt es dazu wieder verstärkt in die örtlichen Läden, wo Zalando nur punktuell mit einigen Outlet-Stores vertreten ist. Letztlich scheinen aber gerade hierzulande die Kunden es zu bevorzugen, Kleidung vor Ort anzuprobieren. Das geht auch dem Autor dieser Zeilen so, der dieses Verhalten damit absolut nachvollziehen kann.

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Davon abgesehen dürfte Zalando aber auch unter der hohen Inflation leiden, welche die Kaufkraft der Nutzer momentan rapide dahinschmelzen lässt und hohe Preise für Rohstoffe machen sich ebenfalls bemerkbar. Gerade im Online-Handel achten die Kunden schließlich besonders auf den Preis, sodass gestiegene Kosten nicht immer an die Verbraucher durchgereicht werden könnten.

 

Deutliche Reaktion der Aktionäre

 

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Werbebanner EMH PM TradeDas Urteil der Anleger hätte im gestrigen Handel kaum deutlicher ausfallen können. Die Aktie von Zalando wurde am Donnerstag mit Kursverlusten von 10,6 Prozent gestraft, setzte sich damit mit großem Abstand an das Ende eines ohnehin schwachen DAX und fiel mit 33,21 Euro auf den niedrigsten Schlusskurs seit dem Corona-Crash vor etwas mehr als zwei Jahren zurück. Die weiteren Aussichten bleiben düster und nur die ganz Mutigen dürften momentan an einen Einstieg mit Blick auf eine Erholung in (ferner) Zukunft denken.

 

06.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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