Die Peformance von Zalando sorgt für große Entgeisterung

Kein Turnaround in Sicht

 

Erst Ende letzter Woche machte Zalando mit recht ansehnlichen Zugewinnen auf sich aufmerksam, was auch in den Medien Beachtung fand. Hier und da wurde die schwer angeschlagene Aktie schon als Kandidat für einen möglichen Rebound gehandelt. Derartige Hoffnungen müssen nun aber erst einmal zurückgestellt werden.

Am Dienstag schaffte die Aktie von Zalando (DE000ZAL1111) es, in einem insgesamt schon schwachen Marktumfeld alle anderen Titel im DAX zu unterbieten. Mit einem Minus von satten 9,2 Prozent wurden nicht nur sämtliche Zugewinne der Vorwoche wieder vernichtet. Die Bären setzten sogar noch einen drauf und ließen die Anteilsscheine bis auf 32,43 Euro purzeln.

Damit erreicht Zalando ein Kursniveau, welches es zuletzt beim Corona-Crash im Frühjahr 2020 zu sehen gab. Jegliche pandemiebedingten Kursgewinne haben sich damit egalisiert und es besteht die sehr reale Möglichkeit, dass die Abwärtstendenz noch lange nicht zu einem Ende gefunden hat. Selbst ein Unterschreiten der 30-Euro-Linie ist jetzt längst kein Ding der Unmöglichkeit mehr.

 

Da helfen derzeit auch keine Spekulationen um eine mögliche Übernahme weiter. Solche gibt es ohnehin schon seit Jahren. Auch wenn der Kaufpreis sich in den letzten Monaten drastisch reduziert haben dürfte, so gibt es bisher noch keine offiziellen Übernahme angebote und auf Spekulationen allein können und sollten sich Anleger nicht verlassen.

 

Zu viel des Guten?

 

Zu leiden hat Zalando derzeit an den Börsen an den gleichen Problemen, welche auch den meisten anderen Titeln Kursverluste bescheren. Zusätzlich gerät der Titel allerdings durch das (scheinbare?) Auslaufen der Corona-Pandemie unter Druck. Der Einzelhädler präsentiert sich wieder sehr viel stärker, während vor allem deutsche Kunden noch immer den Kauf von Kleidung vor Ort präferieren. Vielleicht waren die Zugewinne in den letzten zwei Jahren auch schlicht übertriebem. Genauso überzogen eirken dieser Tage aber die mehr als heftigen Abschläge, womit die Frage nach eine baldigen Erholung durchaus erlaubt sein muss. Abzusehen ist eine oslche bisher leider nicht.

 

25.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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