
Microsoft und AMD setzen ihre langjährige Partnerschaft im Konsolenbereich fort und wollen diese noch weiter ausbauen
Chips von AMD bleiben das Herz der Xbox
Mit OpenAI scheint Microsoft derzeit etwas über Kreuz zu liegen, doch die Partnerschaft mit AMD rund um die Spieleplattform Xbox scheint bestens zu laufen. Nun gab man bekannt, dass dies auch noch viele Jahre so weitergehen soll. AMD-Chips sollen demnach auch in der nächsten Generation der Xbox zum Einsatz kommen.
Die Formulierungen von Microsoft sind etwas vage gehalten, lassen aber vermuten, dass es nicht bei ein oder zwei neuen Geräten bleiben wird. Chips von AMD (US0079031078) sollen sowohl in Konsolen als auch Handhelds und PCs zum Einsatz kommen, hieß es. Ob damit gemeint ist, dass Microsoft selbst entsprechende Geräte herstellt oder dies wie im Falle des kürzlich angekündigten ROG Xbox Ally von Asus an Partner auslagert, darauf ging man in Redmond nicht weiter ein.
Betont wurde lediglich, dass Spieler von einer breiten Kompatibilität der bestehenden Xbox-Spielebibliothek profitieren sollen. Für AMD ist es letztlich ohnehin einerlei, wo genau die eigenen Chips zum Einsatz kommen. Als erfreulich ist es allemal zu werten, dass Microsoft an der Partnerschaft festhält und dem Chiphersteller damit sehr verlässliche Einnahmen über lange Zeiträume in Aussicht stellt.
Bei den Anlegern löst das allerdings noch keine Euphorie aus und die AMD-Aktie legte am Dienstag lediglich um 0,6 Prozent bis auf 127,10 US-Dollar zu. Das ist nachvollziehbar. Zwar ist Microsoft der größte Spielepublisher auf dem Planeten. Das Hardware-Geschäft mit Konsolen spielt aber nur noch eine untergeordnete Rolle. Die aktuelle Generation Xbox Series konnte nach knapp fünf Jahren am Markt kürzlich das altehrwürdige Nintendo 64 bei den Verkaufszahlen überholen, welches gemeinhin als milder Flop gilt und es mit den Absatzzahlen von Sonys PlayStation in den 1990er Jahren nicht aufnehmen konnte.
AMD bleibt Konsolenkönig
Sehr wahrscheinlich dürfte AMD aber auch bei der PlayStation 6 von Sony erneut zum Zug kommen. Das wurde zwar noch nicht offiziell angekündigt, gilt in der Branche aber als offenes Geheimnis. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bleibt der Konzern tonangebend bei Chips für Spielekonsolen. Daraus ergeben sich vielleicht nicht ganz so enorme Wachstumsaussichten wie im KI-Segment, aber eine solide Basis, welche auch in schwierigen Zeiten ansehnliche Umsätze generieren dürfte.
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18.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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