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Um flexibler agieren zu können, verabschiedet sich Adidas aus der Tarifbindung, was bei der Gewerkschaft IG BCE natürlich nicht gerne gesehen wird

Neue Regelungen wurden Adidas wohl zu eng

NTG24 - Um flexibler agieren zu können, verabschiedet sich Adidas aus der Tarifbindung, was bei der Gewerkschaft IG BCE natürlich nicht gerne gesehen wird

 

Kritik gehört bei einem derart großen Konzern wie Adidas zur Tagesordnung. Doch zumindest die Mitarbeiter waren bisher stets sehr zufrieden und der Sportartikelhersteller kann eine überdurchschnittlich hohe Zufriedenheit bei den eigenen Angestellten vorweisen. Nun zieht man allerdings heftige Vorwürfe der Gewerkschaft IG BCE auf sich.

Wie das „Handelsblatt“ kürzlich berichtete, hat sich Adidas (DE000A1EWWW0) von der Tarifbindung getrennt und sich damit zu einer kleinen Minderheit von DAX-Unternehmen begeben, die sich nicht an Tarifvereinbarungen binden möchten. Das Unternehmen bestätigte das Ganze bereits und begründete dies vor allem mit neuen Forderungen der Gewerkschaft.

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Neue Regelungen sehen demnach mehr Entgeltgruppen sowie die Ausweitung der Tarifbindung auf außertarifliche Angestelltengruppen vor. Zudem habe die Gewerkschaft Prämien für eigene Mitglieder gefordert. Dies sei laut Adidas nicht verhandelbar und so trennt man sich von der Tarifbindung, um in Zukunft so flexibel wie möglich zu agieren und den Angestellten „attraktive Entwicklungsmöglichkeiten“ bieten zu können.

Bei der IG BCE wird diese Begründung als „kompletter Unsinn“ abgetan. Die Vorsitzende Birgit Biermann wirft Adidas vor, den „Pfad der Sozialpartnerschaft“ zu verlassen und die Beschäftigten vollständig dem Willen des Managements unterzuordnen. Dies werde man nicht akzeptieren. Konkrete Schritte dagegen wurden allerdings noch nicht angekündigt. Adidas versprach derweil, trotz fehlender Tarifbindung auch in Zukunft etwaige Lohnerhöhungen umzusetzen.

 

Neuer Ärger für Adidas?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSehr wahrscheinlich dürfte Adidas mit der Reaktion der Gewerkschafter gerechnet haben. Wie es scheint, wird dies aber in Kauf genommen, um in Zukunft die größtmögliche Flexibilität zu genießen. Kurzfristig könnte daraus ein Clinch entstehen, der sich durchaus auch beim Aktienkurs bemerkbar machen könnte. Letzterer steht ohnehin schon unter Druck. Seit Jahresbeginn ging es um knapp 30 Prozent in die Tiefe. Vor allem US-Zölle und Konsumschwäche lasten auf dem Papier.

 

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11.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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