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BioNTech bleibt am Boden, auch Nel ASA fehlt es an Auftrieb, nichts Neues bei Valneva und BYD kurzfristig im Auftrieb

Keine Sensationen in Sichtweite

NTG24 - BioNTech bleibt am Boden, auch Nel ASA fehlt es an Auftrieb, nichts Neues bei Valneva und BYD kurzfristig im Auftrieb

 

Es gab an den Märkten am gestrigen Mittwoch keine allzu sensationellen Meldungen zu sehen und so verliefen die Kurse der meisten Titel eher unspektakulär. Immerhin hielt die allgemeine Erholung vom Vortag weiter an, was aus Käufersicht schon mal ein kleiner Erfolg ist. Wie immer gab es aber natürlich auch den einen oder anderen Ausreißer.

Rote Vorzeichen musste etwa BioNTech (US09075V1026) verkraften, obwohl es rund um das Unternehmen zuletzt eigentlich nur gute Nachrichten zu hören gab. Dennoch gelingt es einfach nicht, den Kurs wieder über 200 Euro zu hieven. Im Gegenteil, mittlerweile ist das Papier schon bis auf 192,85 Euro abgerutscht. Die Abschläge am Mittwoch mögen sich mi 0,34 Prozent in engen Grenzen gehalten haben. Allein die Tatsache, dass es immer noch abwärts geht, dürfte den Anteilseignern aber sauer aufstoßen.

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Werbebanner EMH PM TradeAngefeuert wurde der Abwärtstrend vor allem durch Meldungen, wonach Deutschland fünf Millionen nicht benötigte Impfdosen von Comirnaty aus Rumänien zurückgekauft hat. Anscheinend wird dort kein Vakzin mehr benötigt, obwohl nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Bevölkerung zweifach geimpft ist. Das lässt vermuten, dass die Umsätze im laufenden Jahr deutlich zurückgehen könnten und eben das erklärt dann auch die vorsichtige Haltung der Börsianer.

 

Nicht lange fackeln

 

Nichts Neues zu hören gab es derweil, wie schon an den Tagen zuvor, bei Valneva (FR0004056851). Nachdem die Aktie des französischen Impfstoffherstellers kürzlich noch einen ordentlichen Sprung machen konnte, hielten die (einstigen) Käufer sich mit dem Versuch einer Rallye nicht lange auf. Stattdessen wurden Gewinne in die Tat umgesetzt, das Resultat war ein Verlust von knapp zwei Prozent.

Auf einem nicht unbedingt sensationellen Niveau gerät das Papier also schon wieder ins Schleudern, was eher nicht für eine langfristige Aufwärtsbewegung spricht. Dafür fehlt es bei der aktuellen Stimmungslage auch an den passenden Argumenten. Aktuell scheint es sogar fraglich, ob es mit der erwarteten Zulassung bis Ende März noch einmal zu neuem Auftrieb kommen wird.

 

War es das bei Nel?

 

Ähnliche Langeweile machte sich bei Nel ASA (NO0010081235) breit, wo in Sachen Schlagzeilen ebenfalls gähnende Leere. Wie auch bei Valneva fehlt damit jegliche Grundlage, um wieder einen Aufwärtstrend auf die Beine zu stellen. Aufschläge von knapp einem Prozent ändern daran nichts, denn mit 1,42 Euro bleibt die Aktie der Norweger auf einem bedenklich niedrigen Niveau.

Sicher, dass die Marke bei 1,40 Euro bisher noch hält und damit der Sturz ins Bodenlose verhindert werden kann, ist erstmal eine gute Sache. Bedenkt man aber, dass Angriffe auf die Marke bei 1,50 Euro zuletzt immer wieder krachend gescheitert sind und erst im November noch ernsthafte Ambitionen auf einen Ausbruch über 2 Euro zu sehen waren, ist die Performance von Nel momentan einfach nur enttäuschend.

 

Schönen Dank an Tesla

 

Schließlich reihte sich auch BYD (CNE100000296) am Mittwoch in die lange Liste von Unternehmen ein, über die es wenig bis gar nichts Neues zu berichten gab. Kurstechnisch hinterließ die Aktie des chinesischen Autobauers aber dennoch ein Ausrufezeichen hinterlassen. Um satte 5,5 Prozent ging es in die Höhe, womit der jüngste Abverkauf zumindest ansatzweise wieder ausgeglichen werden konnte.

Bedanken können die Anleger sich wohl bei Tesla. Der US-Konzern hat Medienberichten zufolge mal wieder neue Rekorden bei seinen Absätzen im Reich der Mitte erzielt. Das nährt die Hoffnung, dass die Branche insgesamt sich weiterhin im Aufwind befindet und erklärt damit auch die gute Stimmung bei BYD. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich bei dem gestrigen Kurssprung nicht um eine einmalige Sache inmitten des noch immer aktiven Abwärtstrends handelt.

 

Auch das gehört dazu

 

Es gibt nicht jeden Tag die ganz großen News an den Märkten zu sehen. Zwar gab es am Mittwoch mit Blick auf einzelne Titel durchaus nennenswerte Entwicklungen zu sehen. Im Großen und Ganzen kehrte aber wieder etwas mehr Ruhe ein, nachdem das neue Jahr mit großen Zinssorgen mehr als holprig gestartet war.

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Werbebanner ISIN-WatchlistSolche Phasen der Ruhe sind völlig normal und gerade nach heftigen Korrekturen oft auch eine gute Sache. Allerdings sollten Anleger sich darauf nicht ausruhen, denn es handelt sich lediglich um die Ruhe vor dem Sturm. Der nächste Aufreger an der Börse kommt bestimmt und unter dem Strich bleibt die Gesamtlage für den Moment unverändert angespannt und in vielerlei Hinsicht unübersichtlich. Abseits von Politik und Weltgeschehen dürften in näherer Zukunft zahlreiche Quartalszahlen für ordentlich frischen Wind sorgen.

 

13.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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