BioNTech nutzt die vollen Kassen – Hims&Hers profitiert von Partnerschaft mit Novo Nordisk

BioNtech bringt neues Krebsmittel auf den Markt

 

Medizin- und Biotechunternehmen im Fokus der Aktionäre. BioNTech bringt neuen Wirkstoff gegen Brustkrebs auf den Markt. Hims&Hers entwickelt sich stetig weiter.

Der deutsche Biotech-Konzern BioNTech (US09075V1026) scheint die vollen Kassen, aufgrund des operativen Erfolgs während der Corona-Pandemie sinnvoll zu nutzen und kann ein neues Medikament gegen Brustkrebs auf den Markt bringen.

Den internationalen Durchbruch erzielte BioNTech im Jahr 2020, als man mit dem Impfstoff Comirnaty den ersten weltweit zugelassenen mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 entwickelte. Die erste Notfallzulassung erfolgte im Jahr 2020, da der Konzern eine Wirksamkeit von über 90 % gegenüber dem ursprünglichen Virus in Kurzzeitstudien nachweisen konnte. Während das Mainzer Unternehmen im Jahr 2019 noch einen Umsatz von rund 108 Millionen Euro erzielte, katapultierte die Corona-Pandemie BioNTech in die Riege der umsatzstärksten Biotech-Unternehmen. Im Jahr 2021 lag der Umsatz bereits bei 19 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 10 Milliarden Euro.

BioNTech wurde im Jahr 2008 gegründet mit der klaren Vision, personalisierte Krebstherapien zu entwickeln. Also Krebstherapien die maßgeschneidert auf die genetische Signatur eines Tumors sind. Dies wollte BioNTech mit der mRNA-Technologie bewerkstelligen.

Seitdem die Corona-Infektion nicht mehr die Produktionsleistung des Unternehmens füllt. Hat sich BioNTech wieder auf die Onkologie fokussiert und nutzt die prall gefüllten Unternehmenskassen für Investitionen in neue Plattformtechnologien und neue Krebsimpfstoffe. In der letzten Woche vermeldete BioNTech den positiven Abschluss einer klinische-Phase-III von BTN323/DB-1303, das zusammen mit dem chinesischen Unternehmen DualityBios entwickelt wurde. Das Unternehmen wird dabei primär für Patienten mit metastasiertem Brustkrebs verwendet. Dabei kann der Impfstoff den Krebs zwar nicht heilen, sorgt aber laut den Studienergebnissen dafür, dass keine neuen Metastasen auftreten und sich der Gesundheitszustand des Patienten stabilisiert.

Die Aktie von BioNTech sprang nach der Meldung an und macht sich wieder auf dem Weg, den Widerstand bei 131 US-Dollar zu brechen. Dennoch ist die Aktie weiterhin weit entfernt von dem Coronaniveau bei über 450 US-Dollar je Aktie.

 

Hims&Hers weiter mit extremen Kursschwankungen

 

Gegründet wurde Hims&Hers (US4330001060) bereits im Jahr 2017 und startete damals noch unter dem Namen Hims mit dem Vertrieb von Produkten für die männliche Sexualgesundheit, besonders gegen Haarausfall und erektile Dysfunktion. Ein Jahr später kam dann die Erweiterung für Frauenprodukte und die Endung Hers wurde dem Unternehmensnamen hinzugefügt. Ebenfalls ein Jahr später fügte man ein Segment für digitalen Mental-Health-Angebote hinzu und bot etwa anonyme Gruppentherapien an.

Der Fokus auf digitalen Angeboten insbesondere des datengestützten MedMatch-Systems führten beim Unternehmen zu einem starken Umsatzanstieg. So wuchs der Umsatz von 149 Millionen US-Dollar im Jahr 2020 auf 1,48 Milliarden US-Dollar im letzten Geschäftsjahr. Und auch in diesem Geschäftsjahr überzeugt das Unternehmen mit starkem Wachstum und konnte den Umsatz im ersten Quartal um rund 111 %im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 586 Millionen US-Dollar steigern.

Grund für das hohe Wachstum war auch eine Kooperation mit dem dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk (US6701002056). So hat Hims&Hers aufgrund der Knappheit direkt über die Plattform das Gewichtsreduktionsmedikament Wegovy in einem Abo-Modell für etwa 599 US-Dollar je Monat anbieten können.

Die Aktie von Hims&Hers ist seit Jahren ein hoch-volatiler Titel. So reagiert die Aktie immer wieder stark positiv auf das Übertreffen von Quartalszahlen, nur um dann bei kleineren Problemen zwischen den Quartalszahlen wie etwa der Kritik an CEO Andrew Dudum wieder stark zu korrigieren.

 

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22.09.2025 - Christian Teitscheid

 

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