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Alphabet überzeugt mit frische Quartalszahlen auf ganzer Linie und lässt die Aktionäre aufatmen

Die Berichtssaison bei Tech-Werten startet erfreulich

NTG24 - Alphabet überzeugt mit frische Quartalszahlen auf ganzer Linie und lässt die Aktionäre aufatmen

 

Mit Spannung erwarteten die Anleger am Dienstag die ersten Zahlen der US-Tech-Giganten, welche nach Handelsschluss veröffentlicht wurden. Los ging es dabei unter anderem mit der Google-Mutter Alphabet. Jene konnte in den Augen der Börsianer zwar nicht ganz so stark punkten wie Microsoft. Zu meckern gab es letztlich aber auch nichts und die Erwartungen der Analysten konnten fast durch die Bank übertroffen werden. Das lässt für die nahe Zukunft das Beste hoffen.

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Nicht ganz treffen konnte Alphabet (US02079K3059) die Konsensschätzung, wenn es um die wichtigen Cloud-Geschäfte geht. Hier wurden die Erwartungen der Analysten ganz leicht verfehlt, was sich aber als Messungenauigkeit abtun lässt. Für größere Enttäuschungen sorgte ein Umsatz von 7,45 Milliarden USD bei Prognosen von 7,46 Milliarden Euro da nicht. Leicht über den Schätzungen lag der Internet-Gigant derweil bei den Werbeerlösen von YouTube.

Der Gesamtumsatz bei Alphabet belief sich im ersten Quartal auf 69,79 Milliarden USD und lag damit sogar ein guter Stückchen über den Analystenerwartungen, welche bei knapp 69 Milliarden USD lagen. Das Wachstum im Konzern fiel zwar geringer aus als in vergangenen Jahren. Damit hatten die Börsianer aber bereits fest gerechnet und vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse als erfreulich zu betrachten. Maßnahmen zur Senkung von Kosten scheinen sich bezahlt zu machen und es weht ein Hauch von Erholung durch die Branche.

 

Das freut die Alphabet-Aktionäre

 

Ein weiteres Schmankerl für die Aktionäre gab es in Form eines angekündigten Rückkaufsprogramms für Aktien. 70 Milliarden USD will Alphabet dafür in die Hand nehmen, was die Anteilseigner natürlich gerne mitnehmen. Im nachbörslichen Handel reagierte die Aktie des Konzerns zunächst mit einem Plus von knapp drei Prozent auf die guten Ergebnisse, welches aber im weiteren Verlauf auf nur noch 1,5 Prozent zusammengestaucht wurde. Der ganz große Kurssprung scheint also auszubleiben. Immerhin geht es aber wieder in die richtige Richtung.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAls recht stabil haben sich die Geschäfte rund um die Suchmaschine Google erwiesen, immer noch das mit Abstand wichtigste Standbein für Alphabet. In anderen Bereichen gibt es zwar Anzeichen der Schwäche. Jene fielen aber deutlich weniger dramatisch aus, als es viele befürchtet hatten. Gerade im Werbesektor ist Alphabet weiterhin sehr erfolgreich und vor allem schwer profitabel. Das macht Hoffnung auf ein mögliches Comeback in den nächsten Monaten.

Zudem mausert sich Alphabet auch im Bereich der KI, an dem im Tech-Sektor derzeit überhaupt kein Weg mehr vorbeiführt. Mit der eigenen Sprach-KI Bard setzte sich Google zwar schon das eine oder andere Mal in die Nesseln. Hinter den Kulissen wird an dem ChatGPT-Konkurrenten aber eifrig weitergebastelt und das Ganze wurde bereits um manche Funktion erweitert. Noch läuft man der Konkurrenz hinterher. Viele Anleger trauen Google aber zu, diesen Rückstand früher oder später aufzuholen.

 

Erleichterung macht sich breit

 

Es ist nicht unbedingt blanke Euphorie, was nach den Zahlen von Alphabet zu bemerken ist. In jedem Fall zeigen die Anleger sich aber erleichtert und der Blick scheint wieder in Richtung Norden gehen zu können. In Kombination mit guten Ergebnissen bei der Konkurrenz macht sich die Hoffnung breit, dass die Talsohle endlich durchschritten sein könnte und Tech-Aktien in Zukunft endlich wieder für satte Renditen sorgen werden.

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Werbebanner ISIN-WatchlistFür den Moment ist das eine erfreuliche Entwicklung, doch die Branche bleibt in einer heißen Phase. Noch bis in den Mai hinein wird es Zahlen aus dem Segment zu sehen geben, und jene werden sich unweigerlich auch auf die Alphabet-Aktie auswirken. Die Aktionäre können sich da auf den guten Zahlen nicht ausruhen und müssen in den nächsten Tagen weiterhin sehr aufmerksam bleiben.

 

26.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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