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Alphabet will gegen Fehlinformationen vorgehen, muss sich in dieser Hinsicht aber selbst Kritik gefallen lassen

Die Sache mit der Wahrheit

NTG24 - Alphabet will gegen Fehlinformationen vorgehen, muss sich in dieser Hinsicht aber selbst Kritik gefallen lassen

 

Wer genau derzeit Wahrheiten verbreitet oder nicht, darüber ist schon seit Jahren ein erbitterter Streit entbrannt. Die Alphabet-Töchter Google und YouTube kündigten nun an, in Zukunft mehr für den Kampf gegen falsche Informationen zu unternehmen. Doch der Internet-Gigant muss sich auch selbst Kritik gefallen lassen.

Angekündigt wurde gestern, dass Alphabet (US02079K3059) rund 12,7 Millionen Euro für einen Fonds zur Verfügung stellt, der einem internationalen Faktenchecker-Netzwerk zugutekommen soll. Beteiligt daran sind insgesamt 135 Organisationen aus 65 Ländern in 80 Sprachen, wie die „Tagesschau“ zu berichten weiß. Das klingt also erst einmal nach einer guten Sache.

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Werbebanner WikifolioGleichzeitig dazu wurde Alphabet nun aber zu einer Strafe von einem US-Gericht verdonnert, da das Unternehmen es mit der Wahrheit selbst nicht immer so genau zu nehmen scheint. Stein des Anstoßes sind von Influencern verbreitete Empfehlungen für das Smartphone Google Pixel 4 aus den Jahren 2019 und 2020. Unter anderem bei iHeartRadio soll das Gerät nach Erfahrungen „aus erster Hand“ zum Kauf empfohlen worden sein.

Tatsächlich hielten die entsprechenden Fürsprecher das Smartphone aber nie in eigenen Händen, womit nach Ansicht der Verbraucherschützer gegen grundlegende Regeln für Wahrheit in der Werbung missachtet wurde. In einem Vergleich hat Google sich nun auf eine Zahlung von 9,4 Millionen USD eingelassen. Zugegeben, das Unternehmen hat keine Verschwörungstheorien oder dergleichen verbreitet, gegen welche unter anderem die eingangs beschriebene Initiative gerichtet ist. Dennoch ist das Timing der beiden Meldungen zumindest etwas ulkig.

 

Was treibt die Alphabet-Aktie?

 

Beim ausgehandelten Vergleich handelt es sich für Google lediglich um Peanuts, selbiges gilt für die Investitionen für Faktenchecker. Deshalb gehen die Themen an den Anlegern auch mehr oder weniger spurlos vorbei. Größere Sorgen macht man sich an den Märkten wie gehabt um die weitere konjunkturelle Entwicklung und das ließ die Alphabet-Aktie gestern mal wieder um 1,2 Prozent auf 91,59 Euro absinken.

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30.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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