Alphabet sieht sich aufgrund von fälschlichen Aussagen seiner KI-Chatbots mit millionenschweren Schadenersatzforderungen konfrontiert, wehrt sich dagegen aber vehement
Hat Alphabet seine KI nicht im Griff oder wird jene gezielt missbraucht?
Es dürfte sich mittlerweile (hoffentlich) herumgesprochen haben, dass KI-Chatbots längst nicht immer die Wahrheit erzählen. Manches Mal können die Aussagen sogar vollkommen irreführend, zuweilen sogar böswillig ausfallen. Genau das beobachtete der konservative Influencer Robby Starbuck bei den KI-Chatbots Gemini und Bard und klagt deshalb auf Schadenersatz in Höhe von 15 Millionen US-Dollar.
Konkret steht der Vorwurf im Raum, dass die KI-Chatbots von Alphabet (US02079K3059) Starbuck als Kindervergewaltiger dargestellt hätten und ihn des sexuellen Missbrauchs in mehreren Fällen bezichtigten. Auch sei behauptet worden, dass er an den Unruhen am Kapitol vom 6. Januar beteiligt gewesen sei und in den Epstein-Aktien auftauche. Mit Verweis auf den ermordeten Influencer Charlie Kirk fürchtet Starbuck nach Aussage seiner Anwältin um seine Sicherheit.
Alphabet und Google sehen die Angelegenheit allerdings anders und wollen den Forderungen nicht nachgeben. Das Unternehmen wirft Starbuck vor, die Aussagen der Chatbots absichtlich durch entsprechende Prompts herbeigeführt zu haben. Zudem könne der Kläger keine einzige Person benennen, welche durch die Äußerungen tatsächlich in die Irre geführt wurde. Das wiederum bezeichnete Starbucks Anwältin Krista Baughman als Täter-Oper-Umkehr.
Wie die Angelegenheit ausgehen mag, steht in den Sternen. Interessant wird es aber allemal sein, wie die Richter die Sache einschätzen mögen. Denn auch über Robby Starbuck hinaus gibt es viele offene Fragen darüber, wer im Falle von durch KI-Chatbots verbreitete Fehlinformationen eigentlich in Haftung genommen werden könnte. In Zukunft dürfte diese Frag öfter gestellt werden.
KI-Sorgen bei Alphabet
Die Anleger haben sich an juristische Auseinandersetzungen bei Alphabet bereits gewöhnt und reagierten daher auf die entsprechenden Meldungen rund um Starbuck nicht weiter. An der Börse wirkt noch etwas der Einstieg von Warren Buffet nach, was den Kurs zu Wochenbeginn auf ein neues Rekordniveau befördern könnte. Grundsätzlich fällt die Stimmung aber etwas trüber aus und die Sorgen vor Korrekturen bei der KI-Rallye scheinen größer zu werden.
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19.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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