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Die Alphabet-Tochter Google setzt bei neuen Smartphones auf noch mehr KI-Funktionen und kann sich manchen Seitenhieb auf die Konkurrenz nicht verkneifen

Alphabet stellt die Pixel-10-Serie vor

NTG24 - Die Alphabet-Tochter Google setzt bei neuen Smartphones auf noch mehr KI-Funktionen und kann sich manchen Seitenhieb auf die Konkurrenz nicht verkneifen

 

Wie jedes Jahr gibt es bei Alphabet bzw. Google auch in diesem Jahr eine neue Reihe von Smartphones aus der Pixel-Reihe. In zehnter Iteration gibt es bei der Hardware nur überschaubare Upgrades zu sehen. Die Akkus werden ein wenig größer, der Chip ein bisschen schneller, doch äußerlich unterscheiden die Geräte sich kaum von ihren Vorgängern.

Den Fokus bei den Neuerungen legt Alphabet (US02079K3059), wenig überraschend, auf Künstliche Intelligenz. Davon sollen alle Geräte aus der Pixel-10-Reihe noch mehr bieten. Zumindest aus Sicht des Herstellers selbst soll es sich dabei um einen „Game-Changer“ handeln. Gezeigt wurde unter anderem eine Funktion, mit der bei Telefongesprächen eine Übersetzung in Echtzeit stattfindet, bei der das Übersetzte in einer ähnlichen Stimme wie jener des Anrufers oder der Anruferin erklingt.

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Darüber hinaus soll die KI dem Nutzer noch mehr bei Fotos unter die Arme greifen, indem etwa Vorschläge für den besten Aufnahmewinkel gemacht werden oder in Gruppenfotos ein Moment ausgewählt wird, in dem jede Person mutmaßlich „am besten“ aussieht. Darüber hinaus ermöglicht das Pixel 10, automatisch generierte Antworten auf Kurznachrichten zu erstellen. Damit solche Sinn ergeben, erlaubt das Gerät sich, auf Speicher und Apps zuzugreifen, so der Nutzer dem denn zustimmt. Kritiker mögen auch behaupten, dass dem Nutzer das eigene Nachdenken so weit wie mögliche abgenommen werden soll.

 

Alphabet tut sich schwer

 

Erscheinen soll das Pixel 10, wie schon der Vorgänger, in drei Varianten. Die Standard-Ausführung geht ab 899 Euro ins Rennen. Ab 1.099 Euro gibt es die Pro-Variante mit einer etwas besseren Kamera und größerem Display. Wer ein faltbares Pixel 10 bevorzugt, muss wenigstens 1.899 Euro auf den Tisch legen. Zu erwarten ist außerdem noch ein günstigeres Pixel 10a, welches mutmaßlich im Frühjahr vorgestellt werden dürfte.

Google ist sichtlich stolz auf die eigenen KI-Funktionen, welche mit dem hauseigenen Gemini-Modell realisiert werden. Manchen Seitenhieb auf die Konkurrenz konnte man sich nicht verkneifen. Bereits im Vorfeld der Präsentation wurde ein Werbespot veröffentlicht, der sich daran abarbeitete, dass beim iPhone KI-Funktionen bis heute nicht vollumfänglich verfügbar sind. Allerdings verkauft Apple dennoch weitaus mehr Smartphones als Google.

Obschon der Internet-Gigant seine Modellreihe seit Jahren pflegt und positive Kritiken einfährt, gelang nie der Sprung aus der Nische heraus. Daran wird sich auch mit dieser Generation vermutlich wenig ändern. Denn zum einen sind die Preise vergleichsweise hoch und zum anderen zeigte sich bisher, dass das Interesse der Kundschaft an KI-Funktionen eher überschaubar ausfällt. Nach einem „Game-Changer“ sieht das Gezeigte offen gestanden nicht aus.

 

Begeisterungsstürme bleiben aus

 

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Werbebanner DegussaAn der Börse konnte Alphabet mit seinen neuen Geräten für keine Begeisterung sorgen. Die Aktie reagierte am Mittwoch mit Abschlägen von 1,1 Prozent und ging auf 200,19 US-Dollar zurück. Hier lässt sich zwar noch immer von einem hohen Niveau sprechen. Doch zu verdanken ist dies in erster Linie Fortschritten bei Cloud und KI im Generellen. Die Smartphones fristen derweil auch unter den Aktionären ein Schattendasein.

Genaue Verkaufszahlen schlüsselt Alphabet nicht auf. Das Geschäft mit den hauseigenen Smartphones verbirgt sich in einer Sparte, in der unter anderem auch die Videoplattform YouTube beheimatet ist. Dort erreichte der Internetkonzern zuletzt zwar ein ordentliches Wachstum, führte dies aber vor allem auf Software zurück. Experten schätzen, dass der Marktanteil von Google bei Smartphones bei etwa zwei Prozent liegen dürfte. Dass ein wenig mehr KI daran großartig etwas ändern wird, darf bezweifelt werden. Zumindest die Anleger lockt der Hersteller mit dem Gezeigten nicht hinter dem Ofen hervor.

 

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21.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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