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Alphabet enttäuscht mit Zahlen und an den Märkten geht wieder einmal die Angst um

Google schwächelt im Kernsegment

NTG24 - Alphabet enttäuscht mit Zahlen und an den Märkten geht wieder einmal die Angst um

 

Während der Pandemie zeigte die Google-Mutter Alphabet sich noch erstaunlich krisensicher. Manche Beobachter waren sogar der Ansicht, dass die Krise den Geschäften des Digitalkonzerns noch mehr auf die Sprünge geholfen hat und allzu weit hergeholt war und ist das tatsächlich nicht. Im aktuellen Marktumfeld scheint es aber ruppiger zu werden.

Bei den Zahlen für das dritte Quartal enttäuschte Alphabet (US02079K3059) quasi durch die Bank. Zwar konnten bei den Umsätzen erneut Zugewinne verzeichnet werden und es ging um sechs Prozent auf 69,1 Milliarden USD aufwärts. Wie schwer steigende Kosten die Ergebnisse belasten, zeigt aber ein Blick auf den gewinn, der im Vergleich zum Vorjahresquartal um 27 Prozent zurückgegangen ist.

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Besonders brisant ist dabei, dass die Einnahmen ausgerechnet im wichtigen Werbesegment zurückgegangen sind. Jenes bildet noch immer das mit Abstand größte Standbein für Alphabet und mit der Tochter Google, werden mehr oder weniger sämtliche nennenswerten Umsätze eingefahren. Einnahmen durch andere Projekte bewegen sich eher im Kleckerbereich, teilweise werden gerade mit Startups sogar recht hohe Verluste eingefahren.

 

Keine Überraschungen

 

Entsprechend zeigten die Anleger sich über die Rückgänge im Kerngeschäft und bei YouTube sehr besorgt und die Alphabet-Aktie stürzte gestern nachbörslich um 6,6 Prozent in die Tiefe. Ob das eine berechtige Reaktion ist, darüber lässt sich streiten. Grundsätzlich ist es keine allzu große Überraschung, dass die Werbeeinnahmen zurückgehen. Abgezeichnet hat sich das schon seit einer ganzen Weile, auch wenn Google sich diesem Trend am längsten widersetzen konnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefePrinzipiell war aber damit zu rechnen, dass der Konzern so schnell keine neuen Rekorde in Sachen Gewinne mehr aufstellen würde. Die größere Überraschung ist da schon, dass eben das noch nicht eingepreist war und es nun zu den heftigen Verkäufen kommt. Es dürfte aber wohl nicht lange dauern, bis Schnäppchenjäger auf die Alphabet-Aktie wieder aufmerksam werden.

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27.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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