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Aroundtown will Aktienrückkäufe erhöhen

Ausserordentlich Aroundtown-HW - Rückkauf von bis zu 50 % der eigenen Aktien

NTG24 - Aroundtown will Aktienrückkäufe erhöhen

 

Aroundtown geht in die Offensive. Die Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, wenn es um eine geschickte Optimierung der Passiv-Seite der Bilanz ging. Dieses Thema steht auch am Dienstag auf der ausserordentlichen Hauptversammlung im Vordergrund. 

Das Management von Aroundtown (LU1673108939) will das Aktienrückkaufprogramm ausweiten. Bereits auf den Hauptversammlungen am 06. Mai 2020 und am 30. Juni 2021 hatte man sich die Genehmigung eingeholt, bis zu 30 % der eigenen Aktien zurückzukaufen. Eine sehr weitreichende Genehmigung. Diese soll nach dem Willen des Managements nun auf bis zu 50 % der ausstehenden Aktien ausgeweitet werden. 

Dahinter steht die Ansicht, dass man klüger als der Aktienmarkt ist. Bis Mitte November hatte man bereits eigene Aktien im Wert von 400 Mio. Euro zurückgekauft, nachdem man Assets aus dem eigenen Portfolio in einem Umfang von 1,1 Mrd. Euro verkauft und für weitere Assets im Wert von 1,4 Mrd. Euro Verträge abgeschlossen hatte. Aroundtown gab keine Details zu den Verkäufen heraus, sondern deklarierte die Verkäufe als Objekte, die entweder sehr reif waren, nicht zum Kern des Portfolios gehörten oder sich in der Projekt- und Bauphase befinden. 

Den EPRA NTA gab man im November mit 9,80 Euro an. Es ist üblich, dass Immobiliengesellschaften unter dem Net Tangible Asset (NTA) Wert an der Börse notiert werden. Aber je grösser der Spread zwischen dem NTA und dem Aktienkurs ist, desto unterbewerteter ist die Aktie. Die Frage ist dann immer, warum die Anleger den Discount nicht als Chance wahrnehmen. 

 

Aroundtown will Aktienrückkäufe erhöhen

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBei der Aroundtown-Aktie stehen ohne jeden Zweifel die Covid-19-Belastungen im Vordergrund. Der Schwerpunkt des Immobilienportfolios liegt auf Gewerbeimmobilien und Hotels. Im ersten Covid-19-Jahr hatte die Gesellschaft mit den Mietern gute Deals abgeschlossen, die im Kern bestehende Mietrückstände in die Zukunft verlagerten. Die Mieter akzeptierten Mieterhöhungen und Verlängerungen der bestehenden Verträge. Inzwischen ist die Thematik jedoch schon bei den obersten deutschen Gerichten angekommen und diese neigen dazu, dass die Mietausfälle mindestens zu 50 % vom Vermieter getragen werden müssen. Ein Punkt, der zu weiteren Sonderabschreibungen führen kann. 

 

Aroundtown

 

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11.01.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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