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AstraZeneca, CureVac, Bayer – Alles nur Hype oder doch nachhaltige Geschäftsfelder?

AstraZeneca erleidet Rückschlag mit neuem Corona-Medikament

NTG24 - AstraZeneca, CureVac, Bayer – Alles nur Hype oder doch nachhaltige Geschäftsfelder?

 

AstraZeneca erleidet Rückschlag bei der Forschung an einem Corona-Medikament. Zulassung rückt für CureVac in weite Ferne. Doch die Aktie von CureVac könnte gerade jetzt interessant für einen Kauf werden.

Das britisch-schwedische Unternehmen AstraZeneca (GB000989529) erleidet erneut einen Rückschlag bei der Forschung für ein Corona-Medikament. Die Aktie von AstraZeneca geht trotzdem fester aus dem Handel.

Das entwickelte Prüfmittel AZD7442 basiert auf Antikörpern und sollte die Symptome bei einer Infektion mit SARS-COV-2 reduzieren. Die nun evaluierten Studienergebnisse konnten allerdings nicht den erhofften Durchbruch nachweisen. Bei der Studie erhielten ungeimpfte Probanden, die Kontakt zu einer infizierten Person hatten, das Mittel. Allerdings konnte nur in 33 % der Fälle eine Minderung der Symptome erzielt werden. Das Unternehmen stell klar, dass das Medikament damit keine statistische Relevanz im Vergleich zu einem Placebo besitzt.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDes Weiteren gab AstraZeneca bekannt, noch zum Ende dieses Jahres die Deutschland-Zentrale von Wedel ins nahegelegte Hamburg zu verlegen. Die Pläne für den Umzug existieren laut einer Unternehmenssprecherin bereits seit 2 Jahren. Mit der Standortveränderung soll dem Unternehmen zusätzlich die Möglichkeit gegeben werden, von der Infrastruktur Hamburgs zu profitieren und zu wachsen. Außerdem soll die Attraktivität des Unternehmens für Talente durch modernere und zentrale Arbeitsplätze gesteigert werden.

 

CureVac mit weiterer Verzögerung

 

Eigentlich wollte CureVac (NL0015436031) den Impfstoff auf Basis der mRNA-Technologie bereits Ende des 2. Quartals 2021 zugelassen haben. Doch durch Probleme mit der klinischen 3. Testphase verschiebt sich die Zulassung weiter. Bislang gab das Unternehmen lediglich bekannt, dass es keinerlei Bedenken über die Sicherheit des Impfstoffes gibt.

Da CureVac gewissenhaft mehrere der Mutationen in die umfangreiche Forschung mit einbezieht, dauern die Studien einfach länger. Doch das Unternehmen hat auch mit dem Abflauen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Da sie weniger ungeimpfte Probanden für ihre Teststudien gewinnen können.

Die EMA gab am Donnerstag bekannt, dass mit einer Zulassung nicht vor Ende August zu rechnen sei. Investoren spekulieren derweil, ob die Impfkampagne dieses Jahr vielleicht sogar ganz ohne CureVac ablaufen könnte. Diese Unsicherheiten setzen den Kurs zusätzlich unter Druck. Sodass dieser am Donnerstag sogleich 5 % nachgab.

Doch es gibt auch Gründe, um noch an eine Erfolgsstory CureVac zu glauben. Zum einen hat CureVac es geschafft, zahlreiche große Partner wie zum Beispiel Bayer (DE000BAY0017) von sich überzeugen zu können. Sobald der Impfstoff zugelassen wird, stehen also direkt hohe Produktionskapazitäten zur Verfügung, die den Umsatz nachhaltig beeinflussen sollten. Darüber hinaus hat CureVac noch zahlreiche andere Projekte in der Pipeline. So entwickeln sie bereits die 2. Generation der Impfstoffe und auch eine Booster-Impfung zur Auffrischung. Darüber hinaus läuft die Kursentwicklung des Unternehmens deutlich der Konkurrenz hinterher, was sich nach der Zulassung deutlich ändern könnte.

 

15.06.2021 - Felix Eisenhauer - fe@ntg24.de

 

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