als .pdf Datei herunterladen

HelloFresh zeigt sich nach enormen Verlusten wieder etwas fester

Das ist noch keine Trendwende

NTG24 - HelloFresh zeigt sich nach enormen Verlusten wieder etwas fester

 

So schnell kann es gehen. Am Mittwoch noch landete HelloFresh mit weitem Abstand auf dem letzten Platz im DAX und musste Kursverluste von mehr als zehn Prozent hinnehmen. Tags darauf zeigte die Aktie des Kochboxen-Anbieters sich als größter Gewinner im Index an einem zugegebenermaßen eher schwachen Handelstag.

Eine Stimmungswende bedeutet das für HelloFresh (DE000A161408) allerdings keineswegs. Denn mit Zugewinnen von 2,6 Prozent konnte das vorherige Minus lediglich ansatzweise ausgeglichen werden, der seit Ende November aktive Abwärtstrend ist aber nicht plötzlich verschwunden, genauso wenig wie die Enttäuschung der Anleger über die Prognose für das kommende Jahr.

Jene veröffentlichte das Unternehmen erst kürzlich und lag dabei sehr deutlich unter den Erwartungen an den Märkten. Vielleicht fiel die erste Reaktion etwas übertrieben aus und nun nutzte der eine oder andere die Gelegenheit für einen (vermeintlich?) günstigen Einstieg. Insgesamt steht die Aktie aber unverändert vor schwierigen Zeiten.

HelloFresh war einer der großen Profiteure der Corona-Pandemie. Ausgangsbeschränkungen und Social Distancing ließen die Nachfrage nach den Kochboxen explodieren, mittlerweile scheint aber der Peak erreicht zu sein mit der Aussicht darauf, dass die Nachfrage vielleicht sogar spürbar nachlassen könnte. Zwar will das Unternehemn nach wie vor wachsen, allerdings in einem im Vergleich zu den letzten beiden Jahren eher überschaubaren Tempo.

 

Kein Grund für Euphorie

 

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistAuch wenn die Pandemie längst nicht beendet ist, so ist die Ausgangslage für 2022 doch eine völlig andere. Flächendeckende Lockdowns wird es wohl nicht mehr geben, auch wenn sich das natürlich nie gänzlich ausschließen lässt. Auch die Gastronomie hat nach aktuellem Stand keine kompletten Schließungen mehr zu befürchten und so wird HelloFresh in naher Zukunft mit Konkurrenz zu kämpfen haben, die es zeitweise in 2020 und 2021 überhaupt nicht gegeben hat. Abschreiben sollte man die Aktie des Unternehmens deshalb noch nicht, zumindest aber die eigenen Erwartungen überdenken. Fraglich ist letztlich auch, wie viel der Aufschläge von rund 300 Prozent seit Anfang 2020 jetzt noch gerechtfertigt sind und ob es womöglich noch weitere Korrekturen zu sehen geben könnte.

 

10.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)