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BMW, Daimler und Volkswagen – deutsche Automobilindustrie mit Aufwind

Deutsche Autobauer mit starkem erstem Quartal in China

NTG24 - BMW, Daimler und Volkswagen – deutsche Automobilindustrie mit Aufwind

 

Momentan haben Anteilseigner von deutschen Autokonzernen allen Grund zur Freude, denn die Aktien von BMW, Daimler und Co. legten in den vergangenen Wochen allesamt sehenswert zu. Dabei konnten nicht nur die starken Absatzzahlen in China überzeugen.

Aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft EY geht hervor, dass besonders die deutschen Konzerne mit ihrer starken Präsenz in China vom dortigen Wachstum des Neuwagenmarktes profitierten. Den Absatz konnten BMW (DE0005190003), Daimler (DE0007100000) und Volkswagen (DE0007664039) um 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern, während man in den USA gerade einmal ein Plus von 21 Prozent verzeichnen konnte und in Westeuropa auf dem Vorjahresniveau lag. In Summe ergab sich ein weltweites Absatzplus von 21 Prozent.

Neben den gesteigerten Absatzzahlen gelang es den Autokonzernen auch die Profitabilität zu steigern, so die Studie. Der profitabelste Konzern ist Daimler mit einer Marge von 14 Prozent, vor BMW (11,3 %) und VW (7,7 %). Die deutschen Hersteller haben schon vor der Corona-Pandemie damit begonnen ihre Kosten massiv zu senken, jetzt dürfen sie „die ersten Früchte ernten“, sagt EY-Partner Peter Fuß. Er erwarte jedoch auch, dass sich ein solch starkes Ergebnis im zweiten Quartal nicht wiederholen lasse und der immer noch anhaltende Chipmangel sich stärker abzeichnen würde.

 

BMW strebt Verringerung der Emissionen über gesamte Lieferkette an – Aktie im Plus

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer Münchener-Automobilhersteller hatte am Donnerstag ehrgeizige Ziele im Kampf gegen den Klimawandel vorgestellt. So möchte das Unternehmen seine Emissionen über die gesamte Lieferkette in China bis 2030 um 20 Prozent im Vergleich zu 2019 reduzieren. Jochen Goller, Leiter der Region China, stufte diese Ziele als ambitioniert ein, da die Elektromobilitätswende eigentlich einen Anstieg um 40 Prozent der Emissionen verursachen würde. Diesen Zuwachs wolle man bei BMW nicht akzeptieren und noch darunter gehen. Gollar betonte zudem, dass es wichtig sei, sich auf die Lieferkette zu fokussieren, da diese im gesamten Kreislauf den größten CO2- Fußabdruck hinterlasse. Der CO2-Ausstoß der eigenen Produktion soll bis zum Jahr 2030 um ganze 80 Prozent reduziert werden.

Die BMW-Aktie präsentierte sich in den vergangenen Wochen stark und konnte allein am heutigen Donnerstag um 3,6 Prozent auf 93,15 Euro zulegen.

 

Daimler Aktie legt nach Einigung im Patentstreit mit Nokia zu

 

Auch bei Daimler geht es charttechnisch bergauf. Die Stuttgarter konnten sich im Patentstreit mit dem Technologieanbieter Nokia (FI0009000681) auf eine Lizenzvereinbarung einigen. Demnach sei der DAX-Konzern dazu verpflichtet Lizenzgebühren für Nokia-Patente zur Telekommunikationstechnik im Auto zu zahlen. Damit reiht sich Daimler in eine Gruppe anderer Automobilhersteller ein, welche ebenfalls Lizenzgebühren an Nokia zahlen. Die Daimler Aktie legte in den vergangenen drei Tagen knapp 5 Prozent zu und wird derzeit knapp unter der 80 Euro Grenze gehandelt.

 

03.06.2021 - Tim Gerstenberg - tg@ntg24.de

 

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