Anders als bei Alphabet enttäuschen die Zahlen von Meta in nahezu jeder Hinsicht

Die Reaktion fällt deutlich aus

 

Am Mittwoch noch blickten die Börsianer recht positiv auf Meta und erwarteten schon fast freudig die Zahlen für das zweite Quartal. Nun liegen diese vor, doch für positive Überraschungen konnte die Facebook-Mutter leider nicht sorgen. Ganz im Gegenteil.

Zwar gingen die Nutzerzahlen bei Facebook mal nicht in die Tiefe, ansonsten gab es aber so ziemlich keine Kennzahl bei Meta (US30303M1027), die so richtig überzeugen konnte. Besonders enttäuscht waren Beobachter darüber, dass es zum ersten Mal seit Börsengang einen Umsatzrückgang zu vermelden gab. Um rund ein Prozent ging es hier auf nur noch 28,8 Milliarden USD abwärts. Zudem brachen die Gewinne um satte 36 Prozent ein.

Zudem zeichnet Meta auch für das laufende Quartal ein eher düsteres Bild. Die Prognose bewegt sich in einem Rahmen von 26 bis 28,5 Milliarden USD und damit sogar noch ein Stück unter den jüngsten Ergebnissen. Damit hatten viele nicht gerechnet, nachdem zuvor Microsoft (US5949181045) und Alphabet (US02079K3059) zwar nicht unbedingt gute Zahlen vorweisen konnten, aber zumindest die größten Befürchtungen sich nicht bestätigen.

Meta scheint unter der Schwäche bei Online-Werbung stärker zu leiden als mancher Konkurrent. Einige Analysten sehen auch in der Stärke der Videoplattform TikTok einen großen Belastungsfaktor. Was auch immer die Gründe für die schwache Performance sein mögen, die Kursgewinne vom Mittwoch schmolzen im nachbörslichen Handel rapide dahin.

 

Zurück in den Abwärtstrend?

 

Um 4,65 Prozent ging es für Meta gestern nach Börsenschluss noch in die Tiefe, nachdem zuvor im Handel noch ein Plus von 6,55 Prozent erreicht werden konnte. Davon ist nun nicht mehr viel übrig und für heute sind weitere Verluste zu befürchten. Die könnten den Titel leicht wieder zurück in den Abwärtskanal befördern und zunächst einen Test der Marke bei 150 USD bewirken. Sollte diese Marke nicht halten, wartet schon bei 154,25 USD das aktuelle Jahrestief.

 

28.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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