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Das Gas fließt wieder durch Nord Stream 1 und verhilft BASF damit zunächst zu Auftrieb an den Börsen

Die Ungewissheit verschwindet nicht

NTG24 - Das Gas fließt wieder durch Nord Stream 1 und verhilft BASF damit zunächst zu Auftrieb an den Börsen

 

Es zeichnete sich gestern bereits ab und wurde heute früh nun auch bestätigt. Nachdem die Wartungsarbeiten bei der Gas-Pipeline Nord Stream 1 beendet wurden, fließt wieder der begehrte Brennstoff durch die Rohre von Russland nach Deutschland.

Bisher geschieht das zwar nur in einem überschaubaren Rahmen und angekündigt wurde zunächst nicht mehr als das Volumen, welches vor der Wartung erreicht wurde. Mit einer Auslastung irgendwo zwischen 30 und 40 Prozent ist das aber besser als das vollständige Ausbleiben von Gaslieferungen, womit zuvor schon viele Beobachter rechneten. Eine gute Nachricht ist das auch für BASF (DE000BASF111).

Im Falle eines Gasstopps warnte der Konzern bereits davor, dass es zu weitreichenden Produktionsausfällen kommen könnte. Ein solches Szenario ist für den Moment erst einmal vom Tisch, worauf die Anleger mit sichtlicher Erleichterung reagierten. Vor Handelsbeginn legte die BASF-Aktie heute im außerbörslichen Handel um 1,8 Prozent auf rund 45 Euro zu. Die größte Sorge ist erst einmal vom Tisch.

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Dass die Kurssprünge nicht noch deutlicher ausfielen, dürfte an der noch immer vorherrschenden Ungewissheit liegen. Denn niemand kann mit Sicherheit sagen, ob Russland auch dauerhaft Gas nach Europa liefern wird. Dass der Kreml die Energieversorgung Europas schon längst als Waffe einsetzt, daran dürfte es keinen Zweifel mehr geben. Allerdings sind die Einnahmen aus dem Gasverkauf letztlich auch für die Finanzen des kriegstreibenden Landes wichtig.

 

Besser als nichts

 

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Werbebanner WikifolioLetztlich lässt sich nur darüber spekulieren, wie lange sich BASF noch auf russisches Gas verlassen kann. Solange es hier auch nur geringe Zweifel gibt, wird die Aktie des Konzerns einen eher schweren Stand haben. Daran ändert auch die heutige Erleichterung erst einmal wenig. Zudem belasten auch andere Sorgen wie der nachlassende Konsum und die Rezessionsängste das Gemüt der Börsianer. Mit einer plötzlichen Rallye ist da eher nicht zu rechnen.

 

21.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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