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Der Bund will bei den Verkaufsplänen von BASF rund um Wintershall DEA wohl genauer hinsehen

Steht der Deal auf der Kippe?

NTG24 - Der Bund will bei den Verkaufsplänen von BASF rund um Wintershall DEA wohl genauer hinsehen

 

Nicht einmal einen Monat ist es her, dass BASF den Verkauf seiner Tochter Wintershall DEA exklusive der Russland-Aktivitäten ankündigte. Als Käufer sollte dafür der britische Ölkonzern Harbour Energy auftreten. Doch die Pläne scheinen nun auf Widerstand zu stoßen.

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Werbebanner DegussaBekanntlich ist Großbritannien nicht mehr Teil der EU und so würde BASF (DE000BASF111) Wintershall DEA an einen Käufer außerhalb der EU verkaufen. In solchen Fällten erlaubt die Außenwirtschaftsverordnung es der Bundesregierung, einen Verkauf zu untersagen, so bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Ob das der Fall ist, will das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck nun unter die Lupe nehmen. Das Ganze soll „sehr intensiv“ geprüft werden, wie im „Handelsblatt“ zu lesen war.

Kritisch betrachtet wird der geplante Verkauf unter anderem vom SPD-Energiepolitiker Bengt Bergt, der mit einem Verlust von Know-how und Zugriff auf wichtige Gasfelder rechnet, sollte der Deal über die Bühne gehen. Erfreut wären über eine Absage wohl auch die Gewerkschaften, welche die geplante Schließung deutscher Standorte schon früh kritisierten.

Für die Aktionäre bedeutet die jüngste Entwicklung derweil vor allem wieder mehr Unsicherheit, nachdem der Verkauf von Wintershall DEA eigentlich schon fest eingeplant und damit auch in den Aktienkurs eingepreist war. In Panik verfielen die Anteilseigner am Donnerstag noch nicht und die BASF-Aktie konnte in einem schwachen Marktumfeld sogar um 1,2 Prozent bis auf 43,66 Euro zulegen. Damit blieb der Titel aber weiterhin auf einem sehr überschaubaren Niveau hängen.

 

Neue Fragezeichen bei BASF

 

Es lässt sich wohl nur abwarten, was bei BASF noch kommen mag und ob der Verkauf von Wintershall wie geplant stattfinden kann. Derweil hat das Unternehmen auch noch mit Gegenwind aus anderer Richtung zu kämpfen, wozu nicht zuletzt die eher mauen Konjunkturaussichten für das laufende Jahr zählen. Die ganz große Wende zeichnet sich da am Horizont leider immer noch nicht ab.

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19.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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