Im Schatten nachlassender Gaspreise bewegt die BASF-Aktie sich wieder in die Höhe

Es wird immer besser

 

Wie sehr BASF-Aktie und Gaspreise derzeit miteinander zusammenhängen, zeigt ein Blick auf die jüngsten Entwicklungen. Am Montag gab es Schlagzeilen darum, dass der Gaspreis erstmals seit Juni unter die Marke von 100 Euro je Megawattstunde gefallen ist. Die BASF-Aktie folgte diesem Beispiel in umgekehrter Richtung.

Mit einem Kursgewinn von rund 1,4 Prozent ging es für BASF (DE000BASF111) auf 46,60 Euro aufwärts, was dem höchsten Kurs seit Juni entspricht. Zwar sind die Gaspreise nicht der einzige Faktor, welcher diese Erholung auf die Beine gestellt hat. Sie nehmen aber gehörigen Einfluss auf den Chemiekonzern, der mehr als die meisten anderen deutschen Unternehmen auf eine verlässliche und möglichst günstige Versorgung angewiesen ist.

 

Zum Einsatz kommt Erdgas bei BASF nicht nur als Energieträger, sondern zum Teil auch als Ausgangsprodukt. Der Rohstoff lässt sich also längst nicht überall einfach ersetzen und je höher die Gaspreise ausfallen, desto mehr geht es mit den Margen nach unten. Preissteigerungen weiterzugeben, fiel den Ludwigshafenern zuletzt immer schwieriger.

Es macht sich ein wenig das Gefühl breit, dass die BASF-Aktie gerade eine große Trendwende vollziehen könnte. In Stein gemeißelt ist das zwar ebenso wenig wie weitere Abschläge bei den Gaspreisen. Zumindest aus charttechnischer Sicht präsentiert der Titel sich aber so freundlich wie schon lange nicht mehr und es spricht absolut nichts dagegen, da Ganze weiter im Auge zu behalten.

 

So schnell kann es gehen

 

Es ist noch gar nicht lange her, dass die BASF-Aktie gegen den Absturz ankämpfte und längst nicht immer konnten die Bullen dabei Erfolge vorweisen. Umso erfreulicher ist es, dass die wichtige Marke bei 40 Euro nun erstmal bequem auf Abstand gehalten werden kann. Bleibt nur zu hoffen, dass die Nachrichtenlage sich nicht wieder eintrüben wird. In diesen unsicheren Tagen lässt sich das aber nie ganz ausschließen.

 

25.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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