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Analysten sehen weiter großes Potenzial für BASF

Sind die Ängste der Anleger übertrieben?

NTG24 - Analysten sehen weiter großes Potenzial für BASF

 

Kaum eine Aktie hatte jüngst mehr unter der Furcht vor einem russischen Gasstopp zu leiden als jene von BASF. Als einer der wahrscheinlich größten Verbraucher im Land wäre der Chemieriese schwer getroffen von einer möglichen Rationierung des fossilen Energieträgers und genau diese Aussicht trieb die Anleger zuletzt immer mehr in die Flucht.

Mancher Analyst hält die Ängste teilweise für übertrieben. Zumindest implizieren dies jüngste Aussagen der Analysten von Bernstein Research. Dort ist man sich der Gefahr eines Ausbleibens russischer Gaslieferungen zwar bewusst. Man geht aber fest davon aus, dass die Regierung sehr bemüht darum sein werde, BASF (DE000BASF111) genügend Gas zur Verfügung zu stellen.

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Werbebanner WikifolioTatsächlich erscheint das nicht unrealistisch, da BASF eine enorme Bedeutung für die hiesige Wirtschaft hat. Nicht nur hängen etliche Arbeitsplätze an der zuverlässigen Versorgung mit Brennstoffen. Der Konzern stellt auch sehr viele dringend benötigte Ausgangsstoffe für die Industrie her. Ein Stillstand könnte daher eine Kettenreaktion auslösen und Deutschland im schlimmsten Fall auf direktem Wege in die Rezession schicken. Tatsächlich dürfte die gewählte Regierung ein großes Interesse daran haben, ein solches Szenario nicht zuzulassen.

Letztlich reduzierte Bernstein Research zwar das Kursziel von 88 auf 82 Euro, attestiert der BASF-Aktie damit aber weiterhin ein gigantisches Erholungspotenzial. Das Papier notierte bei Handelsschluss am Montag bei sehr übersichtlichen 41,88 Euro. Zuvor machte sich bei den Anlegern ebenfalls etwas Erleichterung breit und es ging um knapp 1,5 Prozent in die Höhe.

 

Die Lage bleibt angespannt

 

Für den Moment dürfte die BASF-Aktie ein heißes Eisen bleiben. Die Aussicht auf ein Eingreifen der Regierung im Fall der Fälle mag für den einen oder anderen beruhigend wirken. Doch in Stein gemeißelt ist ein solches Szenario nicht und sollten die Anzeichen für einen russischen Gasstopp sich verdichten, dürfte bei nicht wenigen Anlegern wieder die Panik regieren. Verlassen kann sich aktuell daher niemand darauf, dass der Tiefpunkt bereits überschritten ist.

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05.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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