Früher als geplant will BASF mit Aktienrückkäufen beginnen und den Anlegern werden zusätzlich ansehnliche Dividenden in Aussicht gestellt
BASF bastelt an der Attraktivität der eigenen Aktie
Die große Erholung auf operativer Ebene blieb bei BASF leider auch in diesem Jahr aus. Das Unternehmen kämpft weiterhin mit diversen Belastungen, darunter hohe Energiepreise und eine teils schwächelnde Nachfrage. Das kommt an der Börse nicht gut an und der Aktienkurs hat es sich im Kurskeller bequem gemacht. Aushelfen soll nun wohl eine frische Ausschüttungsstrategie.
Am Dienstag informierte das Unternehmen darüber, mit Aktienrückkäufen noch im November und damit früher als geplant starten zu wollen. Bis Juni 2026 sollen bis zu 1,5 Milliarden Euro in dieses Vorhaben gesteckt werden. Die eingenommenen Anteile sollen im Anschluss eingezogen werden, um den Kurs zu stärken und damit die eigene Aktie letztlich attraktiver zu machen.
Zusätzlich dazu stellt BASF (DE000BASF111) für die Zeit bis 2028 eine Dividende von wenigstens 2,25 Euro je Aktie oder etwa zwei Milliarden Euro jährlich in Aussicht. Insgesamt sollen bis Ende 2028 etwa zwölf Milliarden Euro an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Das klingt erstmal nach einer erfreulichen Nachricht, hat aber für manchen Investor auch einen etwa faden Nachgeschmack.
BASF fehlt es an Rückenwind
Die üppigen Ausschüttungen wirken fast etwas bemüht und würden die Geschäfte besser laufen, hätte BASF das Ganze wohl kaum nötig, um das Interesse an der eigenen Aktie hochzuhalten. Passend dazu meldete der Chemiegigant heute Morgen frische Quartalszahlen. Jene fielen etwas besser als befürchtet aus, doch das große Comeback lässt noch immer auf sich warten.
Die großzügigen Aktionärsgeschenke werden zu nicht unwesentlichen Teilen durch diverse Verkäufe ermöglicht. Zuletzt trennte sich BASF von seiner Coatings-Sparte. Im gegenwärtigen Marktumfeld darf das zwar generell als richtig und wichtig angesehen werden. Gleichwohl strahlt der Konzern mit solchen Schritten aber auch kein Wachstumspotenzial aus. Vielmehr entsteht weiterhin der Eindruck, dass möglichst gut durch eine noch immer bestehende Krise navigiert werden soll.
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30.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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