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BASF feuert auf allen Zylindern

BASF ist unterbewertet - Preis- und Mengenanstieg machen die Aktie zum Schnäppchen

NTG24 - BASF feuert auf allen Zylindern

 

BASF profitiert an allen Fronten. Die Nachfrage und die Preise steigen gleichzeitig weltweit an, was das Geschäft in den meisten Bereichen stark voranbringt. 

Die Vorab-Zahlen von BASF (DE000BASF111) für das 2. Quartal sind ausgezeichnet. Man geht von 19,75 Mrd. Euro Umsatz aus. Ein aussergewöhnlich starkes Wachstum von 55,8 % im Jahresvergleich, nachdem das Vorjahresquartal krisenbedingt, ungewöhnlich schwach ausfiel. Doch BASF schneidet nicht einfach nur gut ab aufgrund des Basiseffekts, sondern schaffte starkes organisches Wachstum. Und das auf gleich zwei Ebenen. 

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Werbebanner ClaudemusDie Erhöhung der Preise betrug 35 %. Der Konzern hatte keinerlei Probleme, die weltweit steigenden Rohstoffpreise an seine Kunden weiterzugeben. Was ein wichtiger Indikator dafür ist, dass die Kunden die Qualität der BASF-Produkte schätzen und im Zweifel keinen anderen Zulieferer mit einer vergleichbaren Qualität finden können. Doch damit nicht genug: 

 

BASF steigert Profitabilität sehr stark 

 

Auch die Menge konnte man um 28 % erhöhen. Eine Erhöhung der Menge bei gleichzeitig stark steigenden Preisen? Das ist der Sweet-Spot, in dem eine BASF-Aktie am besten performt. Und das sieht man auch mehr als deutlich in der Profitabilität des 2. Quartals. 

 

BASF SE

 

Das Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) fällt sehr stark aus. Die vorläufigen Daten indizieren einen operativen Gewinn von 2,32 Mrd. Euro, nach nur 59 Mio. Euro im 2. Quartal 2020. Exklusive der Sondereffekte, wozu unter anderem der Verkauf des Pigmentgeschäfts in diesem Jahr zählt, erreichte das EBIT ein Niveau von 2,36 Mrd. Euro im Vergleich zu 226 Mio. Euro im Vorjahr. Die Zahlen belegen eindeutig, wie stark der Hebeleffekt aus Mengen- und Preissteigerung für die BASF ist. 

 

Bayer trennt sich von Solenis 

 

Etwas untergegangen ist in den letzten Tagen der Verkauf von Solenis. Bayer hatte Anfang 2019 sein Papier- und Wasser-Geschäft mit der amerikanischen Solenis fusioniert und dafür eine Beteiligung in Höhe von 49 % am Gesamtunternehmen erhalten. Die restlichen 51 % werden von der privaten Investmentgesellschaft Clayton, Dubilier & Rice und dem Management gehalten. Solenis ist vorher durch viele Hände gegangen und entwickelte sich mit den Jahren zu einem Spezialchemieunternehmen für die Verarbeitung von Papier, Zellstoff und die Aufbereitung von Wasser. Das Ziel jedes Käufers war es immer gewesen, die Profitabilität zu erhöhen. 

Platinum Equity wird Solenis bis zum Jahresende übernehmen. Die Private Equity Gesellschaft zahlt Bayer und Clayton, Dubilier & Rice einen Preis von 5,25 Mrd. US-Dollar. Platinum will Solenis mit der Portfoliogesellschaft Sigura Water fusionieren, um die Skaleneffekte im Geschäft zu stärken und so die Profitabilität weiter zu stärken. Offen ist noch, wie hoch der Ertrag aus dem Deal für BASF ausfallen wird. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInsgesamt erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 nun einen Umsatz von bis zu 77 Mrd. Euro. Das ist eine erhebliche Steigerung des oberen Endes der Prognose um mehr als 8 % von bisher 71 Mrd. Euro. Beim EBIT vor Sondereinflüssen geht der Vorstand von bisher 5,8 Mrd. Euro auf bis zu 7,5 Mrd. Euro nach oben. Das entspricht einem Anstieg der Prognose um 29 %. Der abschliessende Halbjahresbericht steht am 28. Juli an. 

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16.07.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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