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BMW bleibt der Einäugige unter den Blinden

BMW legte ein starkes 3. Quartal vor und bestätigte die positive Prognose für 2021

NTG24 - BMW bleibt der Einäugige unter den Blinden

 

BMW performt ausgezeichnet. Die Zahlen zum 3. Quartal sind stark und der Vorstand enttäuscht nicht beim Ausblick auf das Gesamtjahr. 

BMW (DE0005190003) konnte ein sehr positives Quartal abschliessen. Das stürmische Wachstum des Vorjahres konnte man zwar nicht erreichen, aber die Erlöse stiegen, während gleichzeitig die Profitabilität drastisch zunahm. Weit stärker, als sich der Vorstand dies zum Jahresbeginn hatte träumen lassen.

Im 3. Quartal erwirtschafte man einen Umsatz von 27,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem kleinen Plus von 4,5 % im Jahresvergleich, wobei der Zuwachs aus den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen stammte. Ein solides Plus, obwohl gleichzeitig die Auslieferungen in der Summe sanken. Die Marke MINI verzeichnete den stärksten Einbruch um -25 %, während die Marke BMW einen Rückgang der Auslieferungen um -10 % hinnehmen musste. Einzig und allein Rolls-Royce konnte die Auslieferungen um knapp 13 % steigern. Und damit werden auch die Prioritäten in München klar: Kommt es zu einem Engpass bei den Komponenten, werden die hochpreisigen Produkte bevorzugt.

Das operative Ergebnis explodierte um 50 % im Jahresvergleich. Nach respektablen 1,9 Mrd. Euro im Vorjahresquartal erwirtschaftete BMW nun ein Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis von 2,9 Mrd. Euro. Vor Steuern kletterte das Ergebnis dank des Segments Finanzdienstleistungen auf 3,4 Mrd. Euro (+39 %) und nach Steuern blieb ein Überschuss von 2,6 Mrd. Euro bzw. 3,89 Euro je (Stamm-)Aktie (+44 %) stehen. 

 

BMW bleibt der Einäugige unter den Blinden

 

BMW sticht bei der Prognose heraus. Während Volkswagen (DE0007664039) von einem Rückgang der Auslieferungen im Geschäftsjahr 2021 ausgeht, bestätigte BMW, dass man „solide“ über dem Niveau des Vorjahres liegen wird, obwohl man keine kurzfristige Verbesserung der Engpässe in den Lieferketten erwartet. 

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Werbebanner ZB-SeminarDie Prognose für die Profitabilität hob der Vorstand erneut an. Bezogen auf das Segment Automobile hatte der Konzern im 1. Quartal mit einer Prognose für die EBIT-Marge von 6 bis 8 % begonnen. Diese Prognose wurde im 2. Quartal auf eine EBIT-Marge von 7 bis 9 % verbessert. Inzwischen sieht man eine Spanne von 9,5 bis 10,5 %. Eine Steigerung, die im Kern aus den langen Wartezeiten für Neuwagen resultiert, die die Rabatte im Vertrieb eliminiert haben und die Preise für Gebrauchtwagen kräftig steigen liessen. 

 

BMW AG Stämme

 

Noch besser schneidet das Segment Finanzdienstleistungen ab. Dank der sehr vorteilhaften Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise für Rückläufer wurde die Prognose für die erwartete Eigenkapitalrendite im Jahr 2021 auf 20 bis 23 % angehoben. Das sind Traumrenditen für jede europäische Bank. BMW hatte im 1. Quartal noch mit einer Eigenkapitalrendite von 12 bis 15 % gerechnet. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefePositiv sticht auch die CO2-Bilanz hervor. Bezogen auf die Neuwagenflotte in der Europäischen Union erwartet BMW eine „deutliche Reduzierung“. Eine direkte Folge des gestiegenen Anteils der vollelektrischen Fahrzeuge und der Hybrid-Fahrzeuge. Der Anteil stieg in den ersten neun Monaten von 7,1 % auf 12,0 %. Tendenz steigend. Auch bezogen auf die Produktion zeigt sich BMW optimistisch. Man geht davon aus, dass die eingeleiteten Massnahmen dazu führen, dass die CO2-Emission je produziertem Fahrzeug sinken werden. 

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04.11.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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