BP tut sich mit weiteren Kurserhöhungen sichtlich schwer

Da scheinen auch die Ölpreise nicht mehr weiterzuhelfen

 

Die Ölpreise sind auf dem besten Wege, neue Rekorde zu erreichen und die Linie bei 120 US-Dollar je Barrel hinter sich zu lassen. Das sind eigentlich hervorragende Nachrichten von BP, wo die Gewinne auf kurze Sicht nur so sprudeln dürften. Tatsächlich konnte die Aktie des britischen Unternehmens sich in den letzten Wochen und Monaten bereits deutlich im Kurs verbessern. Mittlerweile scheint die gute Laune sich aber abgekühlt zu haben.

Trotz weiterer Verteuerungen beim Rohöl musste BP (GB0007980591) am Donnerstag leichte Kursverluste in Höhe von 0,53 Prozent hinnehmen und wertete dadurch bis auf 5,25 Euro ab. Es scheint immer mehr Konsens unter den Anlegern zu sein, dass die Aktie ihren Höhepunkt mittlerweile hinter sich hat. Das liegt nicht zuletzt an Sorgen mit Blick auf die langfristige Entwicklung.

Unzufrieden sind viele Beobachter mit den Aussichten auf eine Zeit, in der fossile Brennstoffe kaum noch eine Rolle spielen werden. Die Dekarbonisierungspläne von BP fußen auf zahlreichen Ungewissheiten wie etwa dem erfolgreichen Verkauf von von Öl- und Gasvolumen. Hier gibt es mehr als genug Raum für Enttäuschungen.

 

Vorsichtiger werden auch die Analysten, bei denen es aktuell wieder vermehrt Halteemfpehlungen zu sehen gibt. Negative Einschätzungen gibt es zwar (noch) nicht. Doch mittlerweile hat der Kurs der BP-Aktie die Kursziele vieler Experten schon überschritten und erhöhen wollte jene zuletzt niemand mehr.

 

Es wird munter spekuliert

 

Auf hohe Ölpreise allein scheint sich die BP-Aktie nicht mehr verlassen zu können. Die sorgen zwar momentan für ansehnliche Gewinne und Margen, von denen viele vor einem Jahr nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Doch bekanntlich wird an der Börse nicht in die Gegenwart, sondern in die Zukunft investiert und die ist für BP mit vielen Unsicherheiten gespickt. Es scheint, als würden die Anleger wieder verstärkt weiter in die Ferne blicken und dabei verstärkt Sorgen entwickeln.

 

10.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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