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BP bezieht mit einem drastischen Schritt Stellung

Einigkeit im Westen

NTG24 - BP bezieht mit einem drastischen Schritt Stellung

 

Noch immer beherrscht die Ukraine-Krise das Geschehen an der Börse und im Westen lässt die Krise nicht nur Nationen immer enger zusammenrücken. Auch Unternehmen positionieren sich immer klarer gegen den von Wladimir Putin verursachten Krieg. Zuletzt setzte auch die britische BP ein klares Zeichen.

Wie der „Spiegel“ berichtet, steigt BP (GB0007980591) beim russischen Mineralölkonzern Rosneft aus. Die eigenen Anteile von 19,75 Prozent sollen aufgegeben werden. Der Grund dafür ist, wenig überraschend, der Krieg in der Ukraine. BP-Chef Bernard Looney ist nach eigenem Bekunden „zutiefst schockiert“ über die gewaltsame Eskalation und sieht darin eine fundamentale Neuausrichtung im Verhältnis zwischen BP und Rosneft begründet.

Rosneft ist darüber selbstredend wenig glücklich und spricht davon, dass der Schritt lediglich auf Druck der britischen Regierung gegangen werde. Belege zu derartigen Aussagen legte das russische Unternehmen allerdings nicht vor. Was auch immer die Gründe nunt tatsächlich sein mögen, es ist zweifellos mit einer Reaktion an den Börsen zu rechnen und die dürfte für die Anleger nicht unbedingt angenehm ausfallen.

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Nach den heftigen Kursstürzen der Rosneft-Aktien wird das Ganze sich zu einem schweren Verlustgeschäft für BP entwickeln. Der Konern selbst gab bereits bekannt, dass zum Ende des erstan Quartals dadurch bis zu 25 Milliarden USD abgeschrieben werden könnten. Eine derartige Summe ist selbst für den Ölgiganten nichts, was mal eben aus der Portokasse gezahlt werden kann. Entsprechend ist im heutigen Handel mit roten Vorzeichen zu rechnen.

 

Die Schlinge zieht sich zu

 

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Werbebanner EMH PM TradeIn Krisenzeiten scheint es auch für Unternehmen wichtigeres als nur Wachstum und hohe Gewinne zu geben. Zumindest kann sich BP auf die Fahne schreiben, mit dem schmerzvollen Abschied von Rosneft für eine gute Sache eingetreten zu sein und vielleicht verhilft das dem Unternehmen mit nicht unbedingt dem besten Image wieder für etwas bessere PR. Lob gabes bereits von der britischen Regierung, was das Narrativ über von dort ausgeübten Druck natürlich ein wenig befeuert. Letztlich bleibt es für die Anleger aber zweitrangig, was der Auslöser für die Entscheidung war.

 

28.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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