BYD treibt seinen Vorstoß in Europa weiter voran und expandiert in neue Märkte

Die Aktionäre können dennoch nicht feiern

 

Es ist lange bekannt, dass BYD in diesem Jahr im größeren Stil nach Europa expandieren möchte. Mittlerweile wird das auch etwas konkreter. Jüngst verkündete das chinesische Unternehmen neue Partnerschaften, mit denen die eigenen Elektrofahrzeuge ihren Weg in drei weitere Länder auf dem hiesigen Kontinent finden werden.

Für den Vertrieb in Finnland und Island hat BYD (CNE100000296) eine Partnerschaft mit RSA erweitert, in deren Rahmen bereits Fahrzeuge nach Norwegen gebracht wurden. Nun folgen weitere Länder im Norden und zunächst sollen dort die Modelle Atto, Tang und Han an den Start gehen. In einer Pressemitteilung spricht BYD von Fahrzeugen, wie mit einer „modernen Ästhetik, außergewöhnlicher Sicherheit, Intelligenz und Effizienz“ punkten.

 

Auch Irland wird in nicht allzu ferner Zukunft BYD-Fahrzeuge bekommen, wofür BYD sich mit Motor Distributors zusammengetan hat. Hier ist allerdings noch unklar, welche Modelle genau an den Start gehen sollen. In jedem Fall braucht es auf der grünen Insel Rechtslenker, denn nichts anderes ist die dortige Bevölkerung vom Linksverkehr gewohnt.

Wie die Fahrzeuge von BYD bei europäischen Kunden ankommen werden, darüber lässt sich bisher nur mutmaßen. Anders als in der Vergangenheit versuchen chinesische Unternehmen aber nicht mehr, nur über den Preis anzugreifen. Die Karossen von BYD sind tatsächlich Premiumautos, die sich vor der Konkurrenz in kaum einer Kategorie verstecken müssen. Ob das ein Vorteil oder eher ein Nachteil ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

 

Keine Euphorie bei den BYD-Anlegern

 

Die Anleger konnten sich über den neuerlichen Vorstoß gestern kaum freuen und die BYD-Aktie bewegte sich weiter in die Tiefe. Zu sehr lasten schwer angeschlagene politische Verhältnisse zwischen dem Westen und China auf der Aktie, dazu gesellen sich die aktuellen Zinssorgen. In den Handel am Mittwoch startete die BYD-Aktie ebenfalls mit leichten Verlusten und fiel auf 26,90 Euro zurück. Das entspricht einem neuen Monatstief.

 

22.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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