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Tesla wieder im Fokus der Sicherheitsbehörden – BYD setzt weiter auf die Expansionsstrategie

Elektrische Türgriffe sorgen für riesiger Rückrufaktion in den USA

NTG24 - Tesla wieder im Fokus der Sicherheitsbehörden – BYD setzt weiter auf die Expansionsstrategie

 

US-Sicherheitsbehörden überprüfen die Sicherheit der versenkbaren Türgriffe bei Tesla. BYD fokussiert sich weiter auf die ambitionierten Exportziele.

Die nationale Autobahnsicherheitsbehörde NHTSA hat in den USA eine Untersuchung gegen rund 174.000 Tesla (US88160R1014) Model Y eingeläutet. Dabei ist allerdings mur das Baujahr 2021 betroffen. Dabei reagiert die NHTSA auf die Beschwerden einige Nutzer, wonach die elektronischen Türgriffe des SUVs in einigen Situationen unbrauchbar werden und das Auto damit zu einem Gefängnis für die Insassen wird.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDabei wird der Tesla nicht nur zum Gefängnis, denn einige Kunden berichteten auch, dass diese nach dem Aussteigen nicht mehr zurück ins Fahrzeug gelangen konnten. In vier Fällen mussten die Betroffenen sogar das Fenster des Fahrzeugs einschlagen. Laut einem vorläufigen Bericht sei das Problem, dass die Türgriffe nicht genug Strom, wodurch sie nicht mehr funktionstüchtig waren. Die Fahrer erhielten allerdings im Vorfeld keine Warnmeldung, dass diese Gefahr bestehe. Die Untersuchung der NHTSA fokussiert sich aufgrund der Vorkommnisse auch nur auf die Bedienbarkeit der elektronischen Türöffner von außen.

Während die Kritik rund um Elon Musk in der letzten Zeit laut geworden war, überrascht der Wedbush-Analyst Dan Ives mit der Titulierung von Musk als Kriegszeiten-CEO. Dabei bezieht sich Ives primär auf die Fokussierung und Vision rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Dabei schafft es Musk immer wieder Unterstützer für seine KI-Visionen zu finden und gleichzeitig sich als wichtigstes Kapital des Unternehmens zu positionieren.

Ives sieht Musk weiterhin nicht nur als Geschäftsführer des Unternehmens, sondern stellt die Bedeutung von Musk als Treiber des autonomen Marktes in den Vordergrund. Daher spielt es auch keine entscheidende Rolle, dass die Autoverkäufe von Tesla in den ersten neun Monaten des Jahres mit einem minus von 14 % deutlich rückläufig waren, denn die Zukunft für Tesla läge nicht beim Verkauf von Autos, sondern viel mehr im autonomen Markt. Daher stellt Musk auch das Robotaxi-Netzwerk und einige KI-Projekte aktuell in den Fokus und dies sei laut Ives nur folgerichtig.

Der Erfolg dieser Strategie sei auch dahingegen erkennbar, dass die Aktie von Tesla trotz der Nachfrageschwäche im Automobilsegment ab dem zweiten Quartal wieder fundamentale Stärke zeigen konnte und die Investoren über die operative Schwäche hinwegsehen. So habe sich das Anlegerinteresse mehr zu den Fortschritten im Robotaxi-Projekt verlagert und der hier positive Newsflow sorgt für eine freundliche Investorenstimmung.

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Die Lobeshymne von Ives ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. So gehört Ives seit Jahren zu den treusten Tesla-Fans und veröffentlicht immer neue Kursziele in abstruser Höhe. So liegt das aktuelle Kursziel von Ives mit 500 US-Dollar rund 170 US-Dollar über dem Konsens im Markt. Auch in der Vergangenheit versuchte Ives die extrem hohen Kursziele immer wieder durch neue Research-Paper zu untermauern, die Tesla eine Sonderstellung im Markt bescheinigen.

 

BYD treibt Exportstrategie weiter

 

Um die Ambitionen von BYD (CNE100000296) in diesem Jahr zu messen, reicht eine Zahl. 800.000 bis 1 Millionen Fahrzeuge möchte der chinesischen Automobilbauer in diesem Jahr außerhalb des chinesischen Heimatmarktes verkaufen. Dies würde im Verhältnis zum Gesamtumsatz einen Anstieg auf rund 20 % bedeuten. Im letzten Jahr lag der Anteil dabei noch bei deutlich unter 10 %. Haupttreiber für das starke internationale Wachstum sei dabei die verbesserte Logistik und die Einführung neuer Modelle. Zudem habe BYD die kulturellen Unterschiede im Käuferverhalten im Vergleich zum Heimatmarkt besser analysieren und verarbeiten können.

BYD hatte im letzten Jahr selbstständig eine eigene Logistikflotte von Autotransportschiffen aufgebaut, die vor allem das Problem der unzuverlässigen Versorgung der Vertriebsstandorte angehen soll. Die mittlerweile acht Transportschiffe haben jeweils eine Kapazität von rund 9.200 Fahrzeugen und verbinden den größten Produktionsstandort in China mit den Absatzmärkten in Europa und Südostasien.

Die Expansion wird für BYD allerdings auch dringend notwendig. So wird der Konkurrenzdruck auf dem chinesischen Heimatmarkt immer stärker und zwingen auch BYD langsam an dem Preiskampf teilzunehmen. Aufgrund dessen fokussiert BYD die Expansionsstrategie auch weiter auf Europa als Zielmarkt. Bis zum Ende des nächsten Jahres möchte BYD die Ausstellungsräume in Europa auf rund 2.000 faktisch verdoppeln und auch ein vollständig lokale Lieferkette für die europäische Produktion aufbauen. Das geplante Werk in Ungarn soll bereits Ende 2025 in die Produktion gehen, während das zweite europäische Werk in der Türkei bis Mitte 2026 folgen könnte.

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06.10.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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