BYD blickt weiterhin auf beeindruckende Absatzzahlen, und das nicht zuletzt aufgrund günstiger Fahrzeuge
Kehrt der Volumenmarkt zurück?
Während nicht wenige Autobauer derzeit mit großer Sorge in die Zukunft schauen und es Berichte über eine schleppende Nachfrage gibt, könnte es bei BYD kaum besser laufen. Im vergangenen Monat konnte das chinesische Unternehmen mal wieder neue Rekorde aufstellen. Zu verdanken ist dies wohl in weiten Teilen dem Interesse der Kundschaft an günstigen Fahrzeugen.
Bei der „IT-Times“ ist die Rede davon, dass beispielsweise der Segull sich schon jetzt zu einem Verkaufsschlager entwickelt hat. 14.300 Einheiten des noch recht frischen Elektroautos konnte BYD (CNE100000296) im letzten Monat absetzen. Gefragt waren bei BYD außerdem der Han und der Tend, welche beide in der Preisklasse von umgerechnet 26.000 bis 39.000 Euro liegen. Gerade für Elektroautos gehört das noch eher zur Einstiegsklasse.
Es scheint sich hier ein Trend zu günstigeren Fahrzeugen zu zeigen und BYD ist bestens aufgestellt, um davon in Zukunft weiter zu profitieren. Während viele Konkurrenten gar keine Volumenmodelle mehr im Angebot haben oder diese nur vage ankündigten, ist die Produktion im Reich der Mitte schon in vollem Gange. Da viele Teile aus erster Hand stammen, hat BYD zudem einiges an Spielraum bei den Margen.
Anders ausgedrückt scheint der Kurs des Managements in den letzten Jahren sich ausgezahlt zu haben. BYD bedient mehr oder weniger das gesamte Spektrum der NEV-Fahrzeuge und aktuell wird auch an der Marktdurchdringung in Europa gefeilt. Wenn es derzeit im Autosektor eine interessante Aktie gibt, dann dürfte es die von BYD sein.
BYD: Was soll da schiefgehen?
Natürlich gibt es für Anleger aber auch Risiken zu beachten. Dazu zählen dezente Anzeichen für eine Schwäche der chinesischen Wirtschaft, auch wenn der Autosektor davon bisher nicht betroffen ist. Dazu gesellen sich politische Querelen zwischen westlichen Staaten und China, die allgemein wie ein Damoklesschwert über China-Aktien schweben. Vollkommen sicher fühlen können die Aktionäre sich also nicht. Rein fundamental gibt es aber nichts zu meckern.
09.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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