
Mit Pakistan nimmt BYD seinen nächsten Markt ins Visier und treibt seine globale Expansion so unermüdlich voran
Zeit verliert BYD beim Ausbau nicht
Bei BYD lag der Fokus zuletzt häufig auf Europa, wo unter Hochdruck an der Expansion mit einem eigenen Werk in Ungarn gearbeitet wird. Der chinesische Autobauer ist aber auch noch in weiteren Regionen aktiv und treibt dort seine zunehmende Globalisierung voran. Nun wurde Pakistan ins Visier genommen, wo bereits ein Montagewerk in Entstehung sein soll.
Medienberichten zufolge plant BYD (CNE100000296) damit, bereits im nächsten Jahr die Produktion vor Ort aufzunehmen. Dann sollen zunächst 25.000 Einheiten jährlich vom Band rollen. In erster Linie sind die Fahrzeuge für Pakistan selbst vorgesehen. BYD könnte sich perspektivisch aber auch einen Export in Nachbarländer mit Rechtsverkehrt vorstellen.
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge profitiert BYD bei dem Werk in Pakistan von Förderungsprogrammen der dortigen Regierung. Wie hoch der Support konkret ausfallen mag, scheint aber nicht bekannt zu sein. Passend zu der Ankündigung stellte BYD mit dem Shark 6 einen neuen Plug-in-Hybrid-Pickup vor, der wohl speziell an die Bedürfnisse des pakistanischen Marktes abgestimmt wurde. Das Modell soll bereits seit dem Wochenende erhältlich sein.
BYD setzt auf Diversifizierung
Mit rund 250 Millionen Einwohnern ist Pakistan beileibe kein kleiner Markt. Die recht überschaubare Produktionskapazität zeigt aber, dass BYD sich keine Wunder erwartet, da weite Teile der Bevölkerung in Armut leben. Ganz so interessant wie die Tätigkeiten in Europa ist das Ganze daher aus Anlegersicht nicht. Dennoch ist es ein weiterer Schritt für den Konzern, um globaler zu werden und damit die Abhängigkeit vom chinesischen Heimatmarkt zu reduzieren.
Das ist auch dringend notwendige, wie die vergangenen Monate überdeutlich zeigten. In China herrscht noch immer ein brutaler Preiskampf, der von über 100 heimischen Anbietern sowie zum Teil ausländischen Herstellern ausgefochten wird. BYD befindet sich zwar dank der beispiellosen Fertigungstiefe in einer vorteilhaften Position. Sinkende Margen werden dennoch nicht gerne gesehen. Die internationale Expansion kann dabei helfen, solche und andere Risiken in Zukunft weniger bedrohlich erscheinen zu lassen.
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30.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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