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BYD schon bald auf deutschen Straßen, Sixt will deutschen Marken treu bleiben, BASF startet in Schwarzheide durch und Passagiere der Lufthansa brauchen nach einer Notlandung starke Nerven

Es bleibt weiterhin interessant an den Börsen

NTG24 - BYD schon bald auf deutschen Straßen, Sixt will deutschen Marken treu bleiben, BASF startet in Schwarzheide durch und Passagiere der Lufthansa brauchen nach einer Notlandung starke Nerven

 

Dem DAX ist es nicht gelungen, die neunte Woche in Folge mit Gewinnen abzuschließen. Abgestürzt sind die Märkte aber ebenfalls nicht und es dürfte in nächster Zeit kaum Langeweile aufkommen. Viele Anleger und auch Unternehmen blicken derzeit nach vorn in das Jahr 2023, welches sehr wahrscheinlich mit seinen ganz eigenen Tücken ausgestattet sein wird.

Für BYD (CNE100000296) steht im nächsten Jahr endlich der Start an den hiesigen Märkten an. Ab Januar soll zunächst der Atto 3 verfügbar sein. Wer es besonders eilig hat, kann das Fahrzeug Medienberichten zufolge schon vor dem offiziellen Start in einem Auto-Abo von Sixt erhaschen. Wie „Auto Bild“ berichtet, kann das Modell bereits auf der Webseite des Autovermieters gebucht werden. Billig ist das Auto-Abo mit 649 Euro monatlich aber nicht gerade.

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Zuvor kündigte Sixt (DE0007231326) bereits an, im großen Stil Elektroautos bei BYD einkaufen zu wollen. Jetzt scheint das Ganze langsam auch bei den Kunden anzukommen. Ob das eine positive Entwicklung ist oder nicht, darüber gehen die Meinungen freilich auseinander. In jedem Fall ist es aber ein guter Start für den chinesischen Autobauer am hiesigen Markt und Sixt sichert sich seinerseits für den Moment ein Alleinstellungsmerkmal.

 

Sixt will deutschen Marken treu bleiben

 

Allerdings will Sixt das Ganze explizit nicht als Angriff auf heimische Marken verstanden wissen. Jene sollen auch in Zukunft noch zur Vermietung oder im Rahmen eines Abos verfügbar sein. Die Fahrzeuge von BYD sollen das Angebot lediglich ergänzen, und nicht völlig auf den Kopf stellen. Das zumindest versprach CEO Alexander Sixt im Gespräch mit dem „manager magazin“.

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Werbebanner ClaudemusDabei wird auch darauf verwiesen, dass die 100.000 georderten Elektro-Autos von Sixt nach und nach bis zum Jahr 2028 ausgeliefert werden und nicht auf einen Schlag. Bei der Elektrifizierung der eigenen Flotte sollen deutsche Hersteller in Zukunft eine tragende Rolle spielen. An der Börse macht man sich derweil noch immer etwas Gedanken um die Nachfrage und die Sixt-Aktie konnte sich zuletzt mehr schlecht als recht von schweren Verlusten im laufenden Jahr erholen.

 

BASF gibt Gas

 

Bei BASF (DE000BASF111) spielen Elektroautos ebenfalls eine tragende Rolle und noch in diesem Jahr soll laut Informationen des RBB eine neue Produktion für Kathodenmaterial in Schwarzheide an den Start gehen. Jene soll in Zukunft Material für bis zu 400.000 Elektroauto-Akkus bereitstellen, was selbstredend ansehnliche Umsätze in Aussicht stellt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas kommt bei den Anlegern gut an, welche der BASF-Aktie vor dem Wochenende zumindest etwas Rückenwind gönnten. Bis auf 48,73 Euro konnte der Titel sich wieder verbessern, nachdem es zuvor bis auf die Unterstützung bei 47,76 Euro in die Tiefe ging. Analysten sehen nach wie vor großes Potenzial bei BASF, doch die Risiken können selbst die größten Optimisten nicht ausblenden. Die drohende Rezession könnte sehr wahrscheinlich auch bei dem Chemieriesen für einen unschönen Knick bei der Nachfrage sorgen.

 

Lufthansa-Passagiere in Angola gestrandet

 

Bei der Lufthansa (DE0008232125) kam es derweil infolge eines Triebwerkschadens zu einer Notlandung eines A350 in Angola. Das allein ist noch nicht weiter dramatisch und bei dem Vorfall gab es weder Verletzte noch sonstige dramatische Ereignisse. Nicht ganz optimal lief es allerdings bei der Unterbringung und Weiterreise der gestrandeten Passagiere. Wie „n-tv“ berichtet, mussten jene erst stundenlang im Flugzeug ausharren, bevor sie Hotelzimmer beziehen konnten.

Die vielen deutschen Reisenden warten nun zum Teil noch bis heute auf ihre Weiterreise. Einige berichteten davon, dass der nächste Flug für sie erst am kommenden Mittwoch möglich wäre. Eine Familie mit drei Kindern soll gar bis zum 12. Dezember ausharren. Das wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf das Krisenmanagement der Lufthansa, ist für den Aktienkurs letztlich aber kaum weiter relevant. Jener lebt derzeit davon, dass es für 2023 weiterhin Hoffnungen auf eine anhaltende Erholung im Reisesektor gibt. Auch hier könnte die Rezession aber noch einen Strich durch die Rechnung machen. Die Lufthansa-Aktie blieb in der vergangenen Woche aber im Rallye-Modus mit Zugewinnen von 2,64 Prozent.

 

Turnaround oder Absturz?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistOb die Börsen gerade kurz vor dem Durchbruch nach oben oder doch eher vor einem neuerlichen Abgrund stehen, darauf scheint niemand eine zufriedenstellende Antwort parat zu haben. Für beide Szenarien gibt es entsprechende Anzeichen. Sicher bleibt da erst einmal nur, dass es so schnell nicht langweilig werden wird. 2023 wird wohl von anderen Faktoren bestimmt werden als das Krisenjahr 2022. Einfacher wird es für die Börsianer aber aller Voraussicht nach nicht.

 

05.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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