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BYD im Wachstumsrausch, plant Volkswagen erneuten Börsengang?

Spekulationen um weitere Börsengänge der Tochterunternehmen mehren sich

NTG24 - BYD im Wachstumsrausch, plant Volkswagen erneuten Börsengang?

 

Chinesischer Elektroautohersteller BYD baut Präsenz in Europa deutlich aus. Anleger spekulieren nach erfolgreichen IPO von Porsche auf weitere Börsengänge von VW-Marken.

Der Aktienkurs von BYD (CNE100000296) korrigierte in den vergangenen Monaten stark. Bis zum Hoch bei 41,50 € ist die Aktie mittlerweile entfernt. Für den Absturz um über 30 % ist auch Starinvestor Warren Buffett verantwortlich. So mehren sich die Gerüchte, dass Buffett die Position im Portfolio der Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway weiter reduzieren will. Die Veräußerung der Börsen-Ikone hatte Wellen von Panikverkäufen bei den Anlegern als Folge. Dabei ist das Umsatzwachstum von BYD atemberaubend und auch die Produkte überzeugen mit Steigerung bei Qualität und Quantität. Der Rückzug des Starinvestors könnte zwei vorrangige Gründe haben. Zum einen wäre da die geopolitisch angespannte Lage zwischen China und den USA und die Gerüchte um einen militärischen Einmarsch Chinas in Taiwan. Zum anderen kann es sich um reine Gewinnmitnahmen handeln. So hat Buffett bereits im Jahr 2008 in das noch unbekannte Unternehmen investiert und seit dem einen Gewinn von über 8.000 % erwirtschaftet.

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Werbebanner EMH PM TradeTrotz der Unruhen wächst BYD kräftig weiter und auch die geplante Expansion nach Europa gewinnt an Geschwindigkeit. Mit den Vorbereitungen für eine etwaige Europa-Offensive hat BYD indes bereits seit über 5 Jahren begonnen. In einer neuen Pressemitteilung gab BYD die vorläufige Produktpalette für den europäischen Markt bekannt. Ab sofort sollen drei vollelektrische PKW nach Norwegen, Schweden, Dänemark, in die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Deutschland geliefert werden. Bereits vor Ende des Jahres sollen dann die Absatzmärkte in Frankreich und Großbritannien hinzukommen. Darüber hinaus hat BYD auch die Preise für die vollelektrischen PKW genannt. Das günstigste Modell beginn bei 38.000 € während die beiden anderen Modelle zu Vorverkaufspreisen ab 72.000 € zu bestellen sind.

 

Folgen nach Porsche-IPO weitere Börsengänge

 

Die beiden Unternehmerfamilien Porsche und Piech und auch Volkswagen (DE0007664039) zeigten sich mit dem Börsengang der Sportwagentochter Porsche durchaus zufrieden. Trotz der schlechten Stimmung an den Märkten und wirtschaftliche sowie politischen Turbulenzen zeigt sich die Aktie von Porsche im Handel mehr als solide.

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Insgesamt nahm der Volkswagenkonzern aufgrund einiger Stützkäufe mit 9,1 Milliarden Euro etwa weniger als die Maximalsumme von 9,4 Milliarden Euro ein. Angesichts des Erfolgs spekuliert man nun an der Börse, ob Volkswagen weitere der insgesamt 10 Marken die zum Konzern gehören an die Börse bringen wird. Weitere Börsengänge hätten durchaus Entwicklungspotenzial, zumal VW als Konglomerat weiter hin äußerst niedrig bewertet wird. Dabei seien besonders die Premium- und Luxusmarken also Lamborghini, Audi, Bentley oder auch Bugatti geeignete Kandidaten.

Die 9,1 Milliarden Euro neues Kapital wird zur Hälfte an die VW-Aktionäre ausgezahlt. Die andere Hälfte wird in den Ausbau der Batteriezellenproduktion fließen. Allein die sechs geplanten neuen Fabriken werden circa 20 Milliarden Euro kosten.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Aktie von Volkswagen zeigte sich im heutigen Handel leicht gestärkt und geht mit einem Gewinn von circa 1 % bei 124,12 € aus dem Handel in Frankfurt. Damit befindet sich VW weiterhin in einem fast 1,5 Jahre anhaltenden übergeordneten Abwärtstrend. So verlor VW aus Sicht der vergangenen 1,5 Jahre nahezu 50 % der Marktkapitalisierung.

 

13.10.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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