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Folgt BYD dem Trend von Tesla?

BYD verzeichnet trotz starkem E-Segment einen Produktionsrückgang

NTG24 - Folgt BYD dem Trend von Tesla?

 

BYD mit erstem Produktionsrückgang seit 16 Monaten. Die Expansionspläne belasten weiter die strategische Ausrichtung und das Wachstum, auch wenn sich erste Erfolge abzeichnen.

Der chinesische Autobauer BYD (CNE100000296) ist im letzten Geschäftsjahr in die erste Riege der Autobauer vorgestoßen und konnte sogar Tesla (US88160R1014) vom umkämpften Elektrothron verdrängen. Zu Beginn der Woche enttäuschte BYD nun allerdings die Investoren und musste für den Monat Juli das erste Mal seit 16 Monaten einen Rückgang in der Fahrzeugproduktion verkünden. Während die Kritiker befürchten, dass sich der gleiche Trend wie bei dem Konkurrenten Tesla abzeichnet, geben die reinen Zahlen wenig Grund zur Sorge. So lagen die Produktionszahlen lediglich 0,9 % unter dem Vorjahresmonat.

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Während die Elektrofahrzeugproduktion weiter ungebremst voran schreitet, musste das Plug-In-Hybrid-Segment einen kräftigen Produktionsrückgang verkraften. In dem größeren der beiden Segmente ging die Produktionsleistung um ganze 24,6 % zurück. Während das Hybrid-Segment schwächelte, konnte das Elektrosegment im Juli wieder starke Wachstumsraten vorweisen und liegt mit einem Plus von 36 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auch deutlich über denen der direkten Konkurrenz.

Trotz der niedrigen Kosten der BYD-Fahrzeuge im Vergleich zur deutschen Konkurrenz wird die Konkurrenzsituation in den USA immer angespannter. So hat BYD im zweiten Quartal umfassende Rabattaktionen durchgeführt, um die Absätze weiter anzukurbeln. Dies geht dabei auch zu Lasten der Profitabilität, was sich BYD aufgrund der kapitalintensiven Expansion dauerhaft kaum leisten kann.

 

Expansion mit ersten Erfolgszeichen

 

Die ambitionierten Wachstumspläne von BYD sollten auch weiter von einer erfolgreichen Expansion angefeuert werden. Doch in der Vergangenheit übertrafen die Probleme bei der Expansion den Nutzen zum Teil deutlich und dennoch setzt der Konzern wieder alle Hebel in Bewegung, um dies möglichst schnell zu ändern. So wurde im zweiten Quartal das Händlernetzwerk in Finnland deutlich ausgebaut und auch die Expansion in den südamerikanischen Markt wurde trotz erheblicher Zollrisiken mit der Planung des Logistik- und Vertriebsnetztes weiter vorangetrieben.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDas größte Problem für die Expansion in Europa ist weiterhin die Logistik. BYD produziert ihre gesamten verkauften Fahrzeuge weiterhin in der Gigafactory in China und muss diese erst nach Europa verschiffen. Dies ist kapitalintensiv und zudem äußerst störanfällig. Aktuell baut BYD eine Fabrik in Ungarn mit einer Jahreskapazität von rund 200.000 Fahrzeugen. Eigentlich war der Produktionsstart für dieses Jahr angedacht, doch wurde aufgrund von Bauverzögerungen und der niedrigeren europäischen Nachfrage ins nächste Jahr verschoben. Vollständig ausgelastet soll die Fabrik dann allerdings erst Mitte 20207 sein.

 

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07.08.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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