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Porsche Vz.: Bodenbildung in Arbeit

Porsche lieferte einen durchwachsenen Ausblick - Bullen schauen darüber hinweg

NTG24 - Porsche Vz.: Bodenbildung in Arbeit

 

Frankfurt erlebte am Dienstag nach den Porsche Zahlen viel Volatilität im Kurs. Am Ende setzten sich aber die Bullen durch und begannen neue Bewertungsphantasien für 2025 in den Kurs einzubauen. Solange Porsche seine konservative Prognose für 2024 nicht kassiert, kann der Boden halten.

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Besser als befürchtet? Mit Handelsbeginn waren sich die Anleger bei Porsche (DE000PAG9113) nicht so sicher, ob der Abschluss für 2023 und der Ausblick für 2024 besser als befürchtet ausgefallen sind. Die Bären prügelten den Kurs mit der Eröffnung am Dienstag auf Xetra in den Keller und kamen bis auf 78,02 Euro herunter. Das Ziel war es, in Bezug auf die Charttechnik Fakten zu schaffen, um den jüngsten Ausbruchsversuch der Bullen nachhaltig umzukehren. Doch den Bären ging schon nach 20 Minuten die Munition aus, woran sich ein kräftiges Intraday-Reversal anschloss. Das ist kurzfristig ein ausgesprochen positives Signal für die Bullen.

Die operative Marge hielt Porsche exakt auf dem Vorjahresstand. Konkret erzielte man einen operativen Gewinn, der genau 18,0 % des Umsatzes entsprach. Aus einem Umsatz von 40,53 Mrd. Euro wurde so ein EBIT von 7,284 Mrd. Euro. Im Vorjahr war es eine Marge von 18,2 %, was noch einmal zeigt, welche Preissetzungskraft das Unternehmen hat. Nicht der Markt diktiert Porsche die Verkaufspreise, sondern Porsche gibt vor, was die Kunden zu zahlen haben. Klingt banal, können aber die wenigsten Unternehmen durchsetzen. Das gleiche Bild übrigens auch beim Cashflow des Autogeschäfts, das bei 3,97 Mrd. Euro nach 3,87 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode lag. Ein ausgesprochen komfortabler Puffer, um in Zukunft weiter stark zu wachsen. Man beteiligt im Übrigen auch die Aktionäre mit einem Anstieg der Dividende von 1,00 Euro je Aktie auf 2,31 Euro. Erwartet wurden allerdings 2,37 Euro.

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Bären verlieren Kampf um die Porsche Vorzüge

 

Vorstandsvorsitzender Oliver Blume ging dennoch sehr konservativ in das neue Jahr. Man kündigte der Börse im Kern an, dass man keine Erwartungen an das Jahr 2024 haben darf und sich erst wieder 2025 auf Wachstum einstellen darf. Porsche hat also nicht nur Preissetzungskraft, sondern auch Kurssetzungskraft. Jede andere Aktie hätte spätestens nach diesem Statement einen Kursknick erlitten. Nicht so die Porsche Vz., die im Verlauf des Handelstages nach den Zahlen mehr als 8 % zulegten. Oder anders gesagt: Die Bären erlebten ein Blutbad und mussten mit schweren Verlusten den Rückzug antreten. 

 

Porsche AG Vz.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Umsatz soll 2024 minimal über dem Vorjahr liegen. Man gibt eine Spanne von 40 bis 42 Mrd. Euro vor, was im besten Fall ein Mini-Wachstum von knapp 4 % wäre. Gleichzeitig bereitete man Frankfurt darauf vor, dass die Profitabilität fallen wird. Die bisher sehr stabile und hohe operative Marge soll von 18,0 % in eine Spanne von 15 bis 17 % fallen, da man die bisher grösste Auffrischung des Portfolios vornimmt. Oder anders ausgedrückt: Der Gewinn soll 2024 fallen. Man unterstrich, dass langfristig weiterhin eine operative Marge von „über“ 20 % angestrebt wird. Aber halt nicht heute.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

13.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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