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Tesla trotzt schwachen Absatzzahlen, Volkswagen bleibt Marktführer, Porsche schwächelt in Europa und BMW blickt auf ein respektables Wachstum

Der europäische Automarkt scheint sich etwas zu erholen

NTG24 - Tesla trotzt schwachen Absatzzahlen, Volkswagen bleibt Marktführer, Porsche schwächelt in Europa und BMW blickt auf ein respektables Wachstum

 

677.786 Neuzulassungen in der EU meldete kürzlich der Herstellerverband Acea für den August und damit 5,3 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Im bisherigen Jahr summieren sich die Absätze damit auf 7,17 Millionen Fahrzeuge, was nur noch 0,1 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Es deutet sich eine kleine Erholung an, wovon aber nicht alle Hersteller gleichermaßen profitieren können.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenTesla (US88160R1014) befindet sich in Europa unverändert auf dem absteigenden Ast. Die Neuzulassungen brachten laut den Daten der Acea um mehr als ein Drittel auf nur noch 8.220 E-Autos ein. Seit Anfang Januar konnten 85.673 Teslas neu in der EU zugelassen werden. Obschon im August batterieelektrische Autos um etwas mehr als 30 Prozent zulegen konnten, haben die hiesigen Verbraucher an Tesla nach wie vor kaum noch ein nennenswertes Interesse.

 

 

 

Die Aktie lässt sich davon allerdings nicht weiter stören. Am Freitag ging es mit der Rallye bei Tesla im hohen Tempo weiter. Ein Plus von vier Prozent konnte den Kurs auf 440,40 US-Dollar befördern. Allein in den letzten vier Wochen ging es um rund 25 Prozent aufwärts und das Allzeit-Hoch bei 488,54 Dollar scheint wieder erreichbar zu sein. Zu verdanken ist dies hauptsächlich Fantasien um Robo-Taxis, KI und Robotik.

 

Volkswagen bleibt an der Spitze

 

Sehr viel bodenständiger sind die Überlegungen der Märkte, wenn es um Volkswagen (DE0007664039) geht. Der Wolfsburger Konzern konnte seine Marktführerschaft in der EU im vergangenen Monat verteidigen und rund 6,3 Prozent mehr Autos als im Vorjahreszeitraum verkaufen. Wie gehabt gab es auch bei Elektroautos ein Plus zu sehen. In diesem Segment sind ID.3 und Konsorten relative Kassenschlager.

Trotz des Wachstums werden aber noch keine Regionen erreicht, bei denen schon von einem Ende der Krise die Rede sein könnte. Den Anlegern steckt zudem noch die letzte Gewinnwarnung in den Knochen und gute Laune will an der Börse einfach nicht aufkommen. Der Aktienkurs gab am Freitag um weitere 1,7 Prozent auf nur noch 90,62 Euro nach. Die kommende Woche könnte manche charttechnische Unterstützung auf eine ernsthafte Probe stellen.

 

Porsche AG: Auf Schrumpfkurs

 

Die mauen Zeiten bei Volkswagen haben viel zu tun mit schwachen Entwicklungen bei der Sportwagentochter Porsche AG (DE000PAG9113). Hier sorgten die Zulassungszahlen im August weiterhin nicht für gute Laune. Gemeldet wurde von der Acea ein Minus von 6,1 Prozent. Darauf scheinen die Anteilseigner sich aber bereits eingestellt zu haben; der Aktienkurs gab vor dem Wochenende nicht noch weiter nach.

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Euphorie herrscht mit einem Schlusskurs von 42,53 Euro dennoch nicht, denn hier sind Kursverluste von knapp 27 Prozent seit Jahresbeginn zu verbuchen. Porsche kämpft nicht nur in Europa schwer, sondern sieht auch in China immer weniger Land und leidet zusätzlich unter US-Zöllen. Als Reaktion darauf wird der Verbrenner wieder mehr in den Vordergrund gerückt. Das ist eine Strategie, die sich derzeit bei mehreren europäischen Autoherstellern beobachten lässt und die Daten aus dem August zeigen auch weiterhin ein großes Interesse der Verbraucher an entsprechenden Fahrzeugen.

 

BMW kann wachsen

 

Ein verhältnismäßig großes Wachstum in der EU zeigte sich bei BMW (DE0005190003). Ganze 8,5 Prozent mehr Fahrzeuge als im vergangenen Jahr wurden im August von den Marken BMW und Mini angemeldet. Damit hinterlassen die Bayrischen Motorenwerke inmitten der Krise noch immer ein vergleichsweise positives Bild. Dass Bundeskanzler Friedrich Merz sich in Brüssel wohl für ein Ende des Verbrennerverbots stark machen möchte, darum sind die Anleger auch nicht böse.

Die BMW-Aktie legte am Freitag um 1,1 Prozent zu und landete zum Wochenende bei 85,74 Euro. Damit blickt der Titel auf ein Plus von fast zehn Prozent im laufenden Jahr und notiert auch erstaunlich nahe am 52-Wochen-Hoch, das bei 91,72 Euro zu finden ist. Zumindest an der Börse sieht das gar nicht so sehr nach Krise aus. Eingepreist wurden allerdings zum Teil auch große Hoffnungen auf die „Neue Klasse“.

 

Kleiner Aufschwung

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZumindest im markenstarken Europa nehmen die Zulassungszahlen wieder etwas an Fahrt auf, und genau dieser Trend lässt sich nun schon seit einigen Monaten beobachten. Mit den Zahlen aus dem August darf es als sehr wahrscheinlich gelten, dass 2025 wenigstens etwas besser verläuft als 2024. Das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer, es wird aber eher nicht für die ganz große Wende sorgen, solange die Hersteller die Krisen in anderen wichtigen Märkten nicht überwinden können.

 

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28.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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