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Ein australisches Gericht urteilt in einem Glyphosat-Rechtsstreit zugunsten von Bayer, was auch bei den Aktionären für Erleichterung sorgt

Darauf will Bayer in Zukunft aufbauen

NTG24 - Ein australisches Gericht urteilt in einem Glyphosat-Rechtsstreit zugunsten von Bayer, was auch bei den Aktionären für Erleichterung sorgt

 

Die endlosen Reibereien um Glyphosat sind noch lange nicht zu ihrem Ende gekommen. Gerade in den USA belasten zehntausende anhängige Verfahren Bayer und Neuigkeiten von dort gab es zuletzt keine. Einen Erfolg konnte der Konzern nun aber in Australien verbuchen.

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Dort kam ein Richter zu dem Schluss, dass Belege dafür, dass der Unkrautvernichter Roundup eine bestimmte Form von Blutkrebs verursache, nicht ausreichend seien. Darüber berichtete unter anderem die „FAZ“. Es sei bei der Abwägungen von Wahrscheinlichkeiten nicht bewiesen, dass die Verwendung der Roundup-Produkte von Bayer (DE000BAY0017) oder einer Exposition gegenüber solcher Mittel während des relevanten Zeitraums das Risiko für das Entstehen von Non-Hodgkin-Lymphomen erhöht sei.

Bayer ist sich bewusst darüber, dass sich das Rechtssystem von Australien und den USA unterscheidet. Dennoch will der Konzern den Erfolg auch bei anderen Verfahren nutzen und damit seinen eigenen Standpunkt untermauern. Das Unternehmen wehrt sich seit Jahren heftig gegen jegliche Vorwürfe und bezeichnet Glyphosat als sicher, auch unter Verweis auf entsprechende Entscheidungen durch diverse Behörden. Ende vergangenen Jahres verlängerte die EU die Zulassung um weitere zehn Jahre.

An der Börse sorgte das Urteil nicht für blanke Euphorie, aber durchaus für etwas bessere Stimmung. Die Bayer-Aktie konnte sich am Donnerstag um etwas mehr als zwei Prozent bis auf 27,53 Euro verbessern. Angesichts der noch immer rund 57.000 Verfahren, bei denen bisher keine Einigung erzielt wurde, ist es aber wohl kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Eine generelle Wende ist noch nicht zu erwarten.

 

 

 

Bayer bleibt unter Druck

 

Die Anleger warten weiterhin darauf, dass Bayer eine Lösung für die unzähligen Glyphosat-Verfahren präsentieren kann. Über entsprechende Ansätze wurde in den letzten Wochen zwar gemunkelt. Offiziell gibt es aber noch keine Ankündigung. Solange die Unsicherheit bestehen bleibt und schlimmstenfalls weitere Strafzahlungen drohen könnten, wird das Thema die Bayer-Aktie nicht loslassen und tendenziell unter Druck setzen.

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26.07.2024 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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