Die Unterschiede bei der Performance von Bayer Leverkusen und dem Mutterkonzern könnten größer kaum sein
Daran sollte sich Bayer ein Beispiel nehmen
Die Bayer-Aktie liegt am Boden und auf einem potenziellen Abstiegsplatz. Erst vor wenigen Wochen rauschte der Titel auf den tiefsten Stand seit rund 18 Jahren und Besserung ist derzeit nicht in Sicht. Ausgerechnet in diesem Jahr gelingt der Werkself in Form von Bayer Leverkusen die vorzeitige Bundesligameisterschaft, und das auch noch ohne eine einzige Niederlage in mehr als 30 Pflichtspielen.
Entsprechend groß ist die Freude bei den Fans, die nun darauf hoffen, dass Leverkusen noch den DFB-Pokal und den Europapokal ins Ruhrgebiet holen kann. Auch Bayer (DE000BAY0017) selbst gratulierte dem Team bereits. Konzernchef Bill Anderson sprach von einem Fokus auf ein gemeinsames Ziel und der Bereitschaft, das Team über einzelne Interessen zu stellen.
Bayer selbst darf sich daran wohl zweifellos ein Beispiel nehmen. Der Konzern selbst befindet sich aktuell in der wahrscheinlich größten Krise seit Firmenbestehen. Geprägt ist jene von noch immer unzähligen Gerichtsverfahren in den USA, einer drohenden Klippe bei der Patent-Pipeline und einer eher dürftigen Lage auf Seiten der Nachfrage.
Bisher konnte Bayer den Anlegern noch keine zufriedenstellende Strategie dafür liefern, wie der Weg aus dem aktuellen Loch heraus gelingen soll. Dementsprechend bleibt die Aktie auf niedrigem Niveau 26,96 Euro standen am Wochenende auf der Anzeigetafel. Der Abstand zum eingangs erwähnten 18-Jahres-Tief bei 24,96 Euro fällt überschaubar aus und Erholungen in den letzten Tagen und Wochen sind als eher überschaubar anzusehen.
Bayer: Alles ist möglich
Der sportliche Erfolg von Bayer Leverkusen zeigt in jedem Fall, dass auch ein „ewiger Zweiter“ sich letztlich doch noch durchsetzen und bisher ungeahnte Erfolge auf die Beine stellen kann. Natürlich ergeben sich daraus keine fundamentalen Veränderungen für die Bayer-Aktie. Doch vielleicht springt der eine oder andere Funken auf die Aktionäre über und die Zuversicht nimmt wieder etwas mehr zu. Darauf lässt sich nur hoffen, eine Empfehlung lässt sich allein deshalb aber freilich nicht aussprechen.
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15.04.2024 - Matthias Eilenbrock
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