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Bayer wird von Ratingagenturen kritischer betrachtet, was die kleine Erholung der letzten Tage schon wieder zu vernichten scheint

Der hohe Schuldenstand hinterlässt Spuren

NTG24 - Bayer wird von Ratingagenturen kritischer betrachtet, was die kleine Erholung der letzten Tage schon wieder zu vernichten scheint

 

Gerade erst versuchte die Bayer-Aktie sich daran, sich zumindest etwas zu erholen und sich vielleicht einen Weg aus ihrem tiefen Loch herauszusuchen. Nun erhält der Titel schon wieder den nächsten Schlag, dieses Mal von der Rating-Agentur S&P Global. Dort wird dem Unternehmen nur noch ein „stabiler“ Ausblick bescheinigt.

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Damit ist S&P Global noch etwas zuversichtlicher als Fitch und Moody’s, wo es für Bayer (DE000BAY0017) einen negativen Ausblick gibt. Zudem hat sich auch am Rating an sich nichts geändert, welches unverändert auf „BBB“ lautet. Doch die Anleger reagieren dieser Tage sehr nervös auf alles, was sich auch nur im Entferntesten negativ deuten lässt. Die Bayer-Aktie ließ am Dienstag um 1,2 Prozent bis auf 26,49 Euro nach.

Das dürfte auch daran liegen, dass beim neuen Rating der Finger in eine offene Wunde gelegt wurde. S&P Global nahm den hohen Schuldenstand ins Visier, welcher aufgrund hoher Zinsen nur teuer zu refinanzieren ist. Das belaste sowohl Cashflow als auch Kreditkennzahlen. Bis ins Jahr 2025 hinein wird nicht mit einer substanziellen Veränderung der Lage gerechnet.

Für die Bayer-Aktie ist der kleine Rückschlag noch kein Todesurteil. Das Papier blickt derzeit noch auf etwas Unterstützung bei 26,20 Euro und auch knapp unter der 26-Euro-Linie lässt sich Support erkenne. Gleichwohl fallen die Erholungen seit den Tiefstständen bei rund 25 Euro bisher sehr übersichtlich aus und die dringendsten Probleme sind so aktuell wie eh und je.

 

Bayer unter Zugzwang

 

Um die eigene Aktie nachhaltig wieder in die richtige Richtung bewegen zu können, wird Bayer noch viele Hausaufgaben erledigten müssen. Der Schuldenstand muss dringend abgebaut werden, was aber nur durch Verbesserungen bei Umsatz und Gewinn möglich werden wird. Zudem müssen dringend Rechtsrisiken rund um Glyphosat reduziert werden. Konzernchef Bill Anderson hat diese und weitere Themen bereits im Blick. Allerdings gab es bisher oftmals eher vage Ankündigungen und ob die weitere Strategie aufgehen wird, liegt noch im Dunkeln. Ohne eine fundamentale Besserung der Lage wird der Bayer-Aktie der Ausbruch aus dem Kurskeller kaum gelingen können.

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13.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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