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Bayer verkündet Partnerschaft und stellt Weichen für die Zukunft

Zukunftsweisende Gentechnologie könnte zum Umsatztreiber werden

NTG24 - Bayer verkündet Partnerschaft und stellt Weichen für die Zukunft

 

Pharmariese Bayer bleibt trotz kleinem Aufwärtstrend weiter massiv unterbewertet. Doch durch Kooperation mit US-Unternehmen werden die Weichen für die Zukunft gestellt.

Am heutigen Handelstag gehörte Bayer (DE000BAY0017) zu den stärksten Werten im Deutschen Leitindex. Die Aktie des Pharmariesen ging mit einem Kursplus von 2,4 % bei 51,40 € pro Anteil aus dem Handel an der Deutschen Börse in Frankfurt. Dennoch kann die Performance von Bayer weiter nicht begeistern. Denn obwohl 2021 eines der stärksten Börsenjahre der jüngsten Geschichte war, kommt die Aktie von Bayer weiter nicht vom Fleck. Ende des Jahres 2020 lag der Kurs leicht unter 50 €, heute notiert der Titel nur unwesentlich höher.

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Werbebanner ClaudemusDas Bayer überhaupt über der 50 € -Marke notiert, liegt lediglich an der starken Performance der letzten 5 Tage. In diesen Tagen gewann die Aktie 7,4 % hinzu und scheint sich von den negativen Nachrichten der letzten Jahre erstmals etwas befreien zu können. Dazu beigetragen haben dürfte auch die verkündete Kooperation mit dem US-Amerikanischen Unternehmen Mammoth Biosciences.

Das Unternehmen wurde von einer Nobelpreisträgerin gegründet und ist im zukunftsweisenden Markt der Gentherapie aktiv. Mammoth Biosciences hat eine revolutionäre Gen-Editierungs-Technologie patentieren können. Die Technologie ermöglicht das Editieren, Einfügen und auch das Verändern von DANN-Sequenzen.

Bayer hofft durch die Partnerschaft auf eine schnellere Entwicklung von Therapien und eine interne Stärkung der erst kürzlich etablierten Zell- und Gentherapie-Plattform. Mit der Partnerschaft richtet Bayer den Blick der Pharmasparte weiter auf die Zukunft, auch wenn mit ersten Umsätzen erste Ende des Jahrzehnts zu rechnen ist.

 

 

An der Börse spüren die Investoren weiterhin die negativen Folgen des Monsanto-Kaufs im Jahr 2016. Der Kurs von Bayer hat sich trotz des 63 Milliarden Euro teuren Zukaufs mehr als halbiert und ein Ende der Rechtsstreitigkeiten in den USA um den Unkrautvernichter Glyphosat ist weiter nicht in Sicht. Strategisch war der Zukauf ein klares Eigentor, so ist es anzuzweifeln, dass Monsanto unter eigener Regie mit den gleichen Klagen belastet worden wäre.

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Werbebanner ISIN-WatchlistAuch das Vertrauen der Privatanleger scheint allmählich zu schwinden. Einige entschieden sich noch Ende 2021 kurz vor der Verjährungsfrist für eine Sammelklage gegen den Konzern. Vorwurf ist die mangelnde Kommunikation im Umfeld des Monsanto-Kaufs. Erschwerend kommt für Bayer hinzu, dass der Konzern in zwei unterschiedliche Geschäftsfelder (Pharma und Agrar) aufgeteilt ist. An den Börsen sind solche Konglomerate historisch äußerst unbeliebt und unterbewertet.

 

11.01.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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