Für BioNTech steht ein wichtiger Termin an, der neue Impulse für die Aktie des Unternehmens liefern dürfte

Die Spannung steigt wieder

 

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und all der Folgen aus dem unnötigen und völkerrechtswidrigen Angriff von Russland ist die Corona-Pandemie in diesem Jahr merklich in den Hintergrund getreten. Wie zu erwarten war, folgte die BioNTech-Aktie diesem Beispiel und sorgte allenfalls bei Leerverkäufern für gute Stimmung. Vielleicht wendet das Blatt sich aber noch einmal.

Erst gestern konnte BioNTech (US09075V1026) eine in der vergangenen Woche begonnene Erholung fortsetzen. Bei den Anlegern kam die Ankündigung einer Preiserhöhung für Covid-Impfstoff durch Pfizer gut an, auch wenn diese erst nach Auslaufen des Notfall-Status in den USA greifen soll. Ferner gab es positive Reaktionen auf einen zeitlichen Rahmen für die Impfstoffproduktion in Ruanda.

 

All das sind unter dem Strich eher Kleinigkeiten, doch es reichte aus, um die BioNTech-Aktie am Montag um 1,45 Prozent auf 132,80 Euro zu heben. Um noch höhere Kursgefilde zu erreichen, wird der Konzern noch einige weitere erfreuliche Meldungen benötigen. Möglicherweise lassen eben solche aber gar nicht mehr lange auf sich warten.

Bereits am 7. November stehen Zahlen für das dritte Quartal an und im Vorfeld wurde auch ein Update zur Pipeline von BioNTech angekündigt. Der Konzern tritt dabei auch sehr selbstbewusst auf. Zu dem digitalen Event sind nicht nur Investoren und Vertreter der Presse eingeladen. Auch die allgemeine Öffentlichkeit darf teilnehmen und sich ein genaueres Bild über die aktuelle Lage verschaffen. Ein in die Ecke gedrängtes Unternehmen würde sich eher nicht zu einem solchen Schritt entscheiden.

 

Für BioNTech braucht es einen neuen Fokus

 

Anleger sollten sich nicht der Illusion hingeben, dass BioNTech die massiven Kurserfolge aus dem vergangenen Jahr noch einmal wiederholen kann. Jene waren nur durch die Bedeutung von Corona-Impfstoffen möglich. Mit Neuigkeiten zu Krebs-Impfstoffen und anderen hochinteressanten Projekten in der Pipeline könnte der Konzern aber wieder für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Bleibt also nur zu hoffen, dass es etwas Gutes zu hören geben wird. Anleger markieren sich den 7. November rot im Kalender.

 

25.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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