Die Stimmung bei der BioNTech-Aktie wird immer schlechter und jetzt kassieren auch erste Analysten ihre Kursziele
Kurz vor dem Absturz?
Was bei BioNTech in den letzten Jahren noch für viel Freude und rapide steigende Kurse sorgte, weicht dieser Tage immer mehr der Angst. Corona-Impfstoffe haben ihren Zenit längst überschritten und vor Gericht kommen nun immer mehr Klagen rund um mögliche Impfschäden ins Rollen.
Das sorgt dafür, dass nun scheinbar auch die letzten verbliebenen Anleger Gewinne mitnehmen und sich nach neuen Chancen umsehen. Dieser Eindruck entsteht zumindest bei einem Blick auf den Aktienkurs von BioNTech (US09075V1026), der sich immer schneller in Richtung Süden bewegt. Allein am Montag ging es in einem eher unaufgeregten Handel um 3,55 Prozent nach unten und das Papier schlug bei übersichtlichen 104,75 Euro auf.
Zum Vergleich: Ende 2021 wurde die Aktie noch zu mehr als 300 Euro gehandelt, wovon die Anleger heute wahrscheinlich nicht einmal mefhr zu träumen wagen werden. Als bedrückend erweisen sich aber nicht nur Gerichtsprozesse über mögliche Impfschäden. Auch von Seiten der Analysten wird der Druck erhöht.
Deutsche Bank Research bleibt zwar bei einer neutralen Einschätzung, hat das Kursziel laut „Der Aktionär“ aber jüngst von zuvor 160 USD auf nun nur noch 135 USD reduziert. Das entspricht umgerechnet etwas mehr als 122 Euro und zeigt recht eindeutig, für wie überschaubar ein mögliches Comeback gehalten wird. Solche Einschätzungen dürften bei den ohnehin schon in der Defensive liegenden Bullen nicht unbedingt zu neuem Selbstvertrauen führen.
Die BioNTech-Aktie wird zum Wartespiel
Wie immer sei an dieser Stelle auf die prall gefüllte Pipeline und das noch prallere Finanzpolster von BioNTech verwiesen. Langfristig bietet das Unternehmen damit noch mehr als genug Chancen. Für den Moment gibt es aber keinen Grund für einen Einstieg. Zunächst ist abzuwarten, wo das Papier sich einen Boden suchen kann. Sollte dies in zweistelligen Regionen passieren, wäre das nicht die ganz große Überraschung.
25.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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