Noch verdient BioNTech gutes Geld mit Corona-Vakzinen, doch der Fokus wird sich immer mehr verlagern
Gibt es hier noch Chancen?
Bisher scheint BioNTech den Abschwung bei der Impfkampagne gegen Corona gut wegstecken zu können. Bei den jüngst vorgestellten Quartalszahlen zeigte sich, dass der Mainzer Konzern noch immer gutes Geld mit Impfstoffen verdient und das wohl noch eine Weile lang weiter tun wird. Für das laufende Jahr wurde die Prognose sogar noch ein wenig nach oben korrigiert.
Als Umsatztreiber erweisen sich die neuen, an Omikron angepassten Impfstoffe, während bei vorherigen Vakzinen ein deutlicher Abschwung beim Umsatz festzustellen ist. Unter dem Strich brachte es BioNTech (US09075V1026) im dritten Quartal auf einen Nettogewinn von 1,8 Milliarden Euro. Die 3,2 Milliarden Euro aus dem Vorjahreszeitraum konnten damit nicht annähernd erreicht werden, womit aber auch niemand ernsthaft gerechnet haben dürfte.
Absehbar ist, dass Corona-Impfstoffe bei BioNTech in Zukunft eine immer kleinere Rolle spielen werden. Allerdings arbeitet das Unternehmen bereits fleißig an Durchbrüchen in anderen Bereichen. Die bei Corona-Vakzinen gesammelten Erfahrungen sollen künftig auch in die Entwicklung von Krebsmedikamenten einfließen, und genau hier könnte es im kommenden Jahr große Neuigkeiten zu hören geben.
Kommt der Stein ins Rollen?
Für 2023 erwartet BioNTech Ergebnisse aus bis zu zehn laufenden Studien rund um Krebsmedikamente. Weitere fünf Studien beschäftigen sich mit diversen Infektionskrankheiten und auch hier dürfte es in nicht allzu ferner Zukunft Neuigkeiten zu hören geben. Ob die positiv oder negativ ausfallen werden, lässt sich derzeit unmöglich vorhersagen. Klar ist aber, dass BioNTech aktiv daran arbeitet, künftig nicht nur mit Corona-Impfstoffen Geld zu verdienen.
Diese Aussicht kommt bei den Anlegern grundsätzlich gut an. Am Montag konnte die BioNTech-Aktie um 2,4 Prozent zulegen und sich aus respektable 157 Euro verbessern. Schon seit einer Weile steckt das Papier in einer Erholungsbewegung, welche nun den höchsten Kurs seit August auf die Beine gestellt hat. Da macht sich schon etwas mehr Mut bei den Anlegern bemerkbar.
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09.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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