Nach Corona nimmt BioNTech nun Krebs ins Visier und stellt schnelle Erfolge in Aussicht
Sollten Anleger auf den nächsten Durchbruch setzen?
Die BioNTech-Aktie hat mittlerweile viel von ihrem Glanz verloren. Corona spielt im Alltag der Menschen kaum noch eine Rolle und damit einher geht auch ein rapides Abflachen des Interesses an entsprechenden Impfstoffen. Jene dürften in Zukunft nur noch für einige Risikogruppen überhaupt von Relevanz sein.
Allerdings ist BioNTech (US09075V1026) damit mitnichten am Ende. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen nun wieder viel stärker auf das, wofür es im Jahr 2008 eigentlich gegründet wurde: die Forschung und Entwicklung von auf mRNA basierenden Behandlungsmethoden gegen Krebs. Hier scheint es auch durchaus Fortschritte zu geben und die Verantwortlichen stellen große Durchbrüche in nicht allzu ferner Zukunft in Aussicht.
BioNTech-Chef Ugur Sahin unterhielt sich darüber kürzlich mit dem „Spiegel“ und sprach davon, dass eine Behandlung mit individualisierten Krebs-Impfstoffen bis 2030 für viele Patienten zur Normalität geworden sein könnte. Aktuell können solche Medikamente in Versuchen wohl schon in vier bis sechs Wochen hergestellt werden, nachdem es im Jahr 2014 noch drei bis sechs Monate gedauert hat. In Zukunft peilt BioNTech an, derlei Impfstoffe in weniger als vier Wochen herstellen zu können.
BioNTech geht in die heiße Phase
BioNTech hat momentan mehrere potenzielle mRNA-Krebsimpfstoffe in der Pipeleine und Ugur Sahin spricht davon, dass einige davon Hinweise auf klinische Aktivität lieferten. Das bedeutet in der Praxis, dass Krebsgeschwüre bei Betroffenen in die Remission übergehen oder sogar ganz verschwinden. Im Vereinigten Königreich sollen schon bald entsprechende klinische Studien an den Start gehen.
Für BioNTech geht es damit mehr oder weniger in die heiße Phase. Auch wenn dabei keine so schnellen Durchbrüche wie in den letzten Jahren bei Corona-Impfstoffe zu erwarten sind, so ist eine Zulassung irgendwann im Laufe des Jahrzehnts nicht allzu unwahrscheinlich. Damit ergeben sich für die Aktionäre durchaus interessante Aussichten.
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21.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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