Erst wurde BioNTech von Pfizer in die Tiefe gerissen, nun sorgt Moderna für eine kräftige Erholung

Doch noch kein Absturz?

 

BioNTech selbst sorgte zuletzt nicht für Neuigkeiten. Die Aktie des Unternehmens hat sich aber ein wenig zum Ping-Pong-Ball ihrer Kollegen entwickelt. Zunächst war es der Partner Pfizer, welcher nach einer neuerlichen Gewinnwarnung für heftigen Verkaufsdruck sorgte. Darauf folgten nun erfreuliche Meldungen des Konkurrenten Moderna.

Jener überzeugte in Studien zu einem auf mRNA basierenden Krebsmedikament und freute sich unter anderem aus Richtung der Analysten über lobende Worte. BioNTech (US09075V1026) ist an dem Ganzen unbeteiligt. Doch es wird die Hoffnung gestärkt, dass mit der mRNA-Technologie tatsächlich große Fortschritte im Kampf gegen Krebs erzielt werden können. Das weckt an der Börse wieder die Lebensgeister.

Die BioNTech-Aktie legte gestern um ansehnliche 9,14 Prozent zu und machte damit die Verluste der laufenden Woche wieder vollständig wett. Im langfristigen Chart bleibt zwar noch viel Luft nach oben und bisher lässt sich nicht einmal der generelle Abwärtstrend in letzter Konsequenz als beendet ansehen. Zumindest haben die Käufer aber einem weiteren Sturz in die Tiefe eine Absage erteilt, und das ist in der aktuellen Phase schon einiges wert.

Zweifellos profitieren konnte BioNTech auch von der allgemein hervorragenden Stimmung an den Märkten, nachdem Fed und EZB leise erste Hinweise auf mögliche Zinssenkungen verlauten ließen. Dass das allein noch kein Garant für eine kräftige Erholung ist, zeigte aber die Aktie von Pfizer, welche am Donnerstag weitere Verluste hinnehmen musste.

 

BioNTech lässt nicht locker

 

Es ist davon auszugehen, dass der kleine Anfall von Euphorie eher von kurzer Dauer sein wird. Solange BioNTech nicht selbst nennenswerte Fortschritte vorweisen kann, ergeben sich für die Aktionäre auch keine Gründe für eine spontane Rallye an der Börse. Eine solche bleibt aber grundsätzlich ein mögliches Zukunftsszenario, sollte BioNTech einmal mehr ein großer Durchbruch gelingen. Ebenso denkbar sind aber freilich auch Rückschläge und Investments sind da bis auf Weiteres eine eher riskante Angelegenheit.

15.12.2023 - Daniel Eilenbrock

 

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