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BioNTech überzeugt mit starken Zahlen und Fokus auf Krebstherapien

Zukäufe und Allianzen sollen Marktposition weiter stärken

NTG24 - BioNTech überzeugt mit starken Zahlen und Fokus auf Krebstherapien

 

BioNTech präsentiert starke Zahlen für das Jahr 2021. Durch neue Forschungsprojekte und Durchbruch bei der Krebstherapie soll die Marktposition weiter gestärkt werden.

Investoren des Pharma- und Biotechsektor schauten am gestrigen Mittwoch mittags gespannt nach Mainz. Denn am Hauptstandort in der Mainzer Heimat präsentierte der Impfstoff-Gigant BioNTech (US09075V1026) die Zahlen für das vierte Quartal 2021 und für das Gesamtjahr und konnte dabei überzeugen.

Der Umsatz im vierten Quartal schrumpfte im Vergleich zum 3. Quartal um 20 % auf 5,5 Milliarden Euro. Dennoch konnten die Konsenserwartungen erreicht werden. Durch das erfolgreiche vierte Quartal setzte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2021 insgesamt 19 Milliarden Euro um. Bereinigt um Sondereffekte bleibt ein Nettogewinn von 10,3 Milliarden Euro in den Büchern. Die bereinigte operative Marge von 51,8 % ist die größte Stärke des Unternehmens und kann vor allem durch Skaleneffekte in der Fertigung und im Verhältnis zum Umsatz geringer steigenden Personalkosten erreicht werden.

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Werbebanner EMH PM TradeAufgrund des Rekordjahres 2021 beschloss das Management rund um CEO Ugur Sahin eine Sonderdividende von 2 € pro Anteil, die noch in diesem Quartal an die Aktionäre ausgezahlt werden soll. Zudem sollen in diesem Fiskaljahr Aktien im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar zurückgekauft werden. Im Rahmen der Geschäftszahlen wurde auch der Ausblick für das Jahr 2022 präsentiert. Das Management peilt einen Umsatz von 13-17 Milliarden Euro an. Dies wären trotz des schwindenden Einflusses der Corona-Pandemie auf das alltägliche Leben im schlimmsten Fall 6 Milliarden Euro weniger Umsatz als in diesem Jahr. Dabei soll die operative Marge auf konstant hohem Niveau gehalten werden.

 

Krebsimpfstoffe als Zukunftsvision?

 

Die hohen Gewinne aus dem Geschäft mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty sollen genutzt werden, um die Krebsforschung und auch andere Impfprojekte weiter voranzubringen. Neben neuen Impfstoffen geht es dabei primär um mRNA-basierte Immuntherapien, Zelltherapien und Antikörper gegen Krebserkrankungen. Insgesamt sollen in diesem Jahr neun neue klinische Studien begonnen werden, dies weitet die aktiven Forschungsprojekte auf 16 aus.

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Zwei der mRNA-Projekte mit dem Ziel, Krebserkrankungen zu bekämpfen, befinden sich bereits in der entscheidende klinischen Phase-3-Studie und man erwartet bereits in den kommenden Monaten wichtige Wirksamkeitsdaten. Dabei sind die Studien aufgrund der wenigen Probanden und langfristiger Ausrichtung äußerst kapitalintensiv.

Außerdem beabsichtig BioNTech im kommenden Jahr den Einstieg in die Forschung der Bereiche Autoimmunkrankheiten und regenerative Medizin. Dabei sollen Innovationen weiter das Fundament für die Aktivitäten des Unternehmens bilden.

Durch die Ausweitung der Forschungsprojekte wird das Forschungsbudget in diesem Jahr auf 1,5 -1,6 Milliarden Euro ansteigen. Auch in den kommenden Jahren sollen die Forschungsausgaben weiter sukzessive erhöht werden. Zudem sei es langfristig das Ziel durch Allianzen und synergetische Zukäufe die Marktposition weiter zu stärken.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie Aktie von BioNTech ging unterstützt durch die starken Zahlen mit einem Kursplus von 4,07 % bei 162,55 € aus dem Handel. Damit kann die Aktie die Erholungsbewegung, die Anfang März gestartet wurde, weiter fortsetzen. Auf Basis der Fundamentaldaten ist der Titel im Vergleich zur Peergroup weiter extrem günstig bewertet. Das KUV von unter 2 und ein KGV von 3,5 lässt aus fundamentaler Sicht weiteres Entwicklungspotenzial auf der Oberseite.

 

31.03.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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