Biontech veröffentlicht starke Geschäftszahlen – Aktie zieht deutlich an

Biontech-Aktie weit im Plus

 

Das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech (US09075V1026) veröffentlichte an diesem Dienstag seine Geschäftszahlen und präsentierte einen kräftigen Gewinn. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte man insgesamt einen Gewinn von 15,2 Millionen Euro verbuchen, dies entspricht 0,06 Euro pro Aktie. 2019 beendete man das Jahr noch mit einem Verlust von 179 Millionen Euro (Verlust von 0,85 Euro pro Aktie). Analysten trauten dem Unternehmen hinter dem ersten in Deutschland zugelassenen Impfstoff gerade mal einen Verlust von 1,59 Euro pro Aktie zu. Damit übertrafen die Mainzer alle Erwartungen. Der Kurs der Aktie liegt am heutigen Handelstag bereits über 6,3 % im Plus, bei einem Kurs von 86,21 Euro.

 

Umsatz vervierfacht

 

Die Umsatzerlöse von Biontech lagen 2020 bei 482,33 Millionen Euro, nachdem Analysten dem Unternehmen Erlöse von 368 Millionen Euro zugetraut hatten. Im Vorjahr betrug der Umsatz noch 108,59 Millionen Euro und konnte somit mehr als vervierfacht werden. Das starke Ergebnis lag nicht zuletzt an der Corona-Pandemie, welche die Welt seit gut einem Jahr in ihrem Bann hält. Der Gesamtumsatz, den man mit dem COVID-19-Impfstoff erzielte, lag im vergangenen Geschäftsjahr bei 270,5 Millionen Euro.

 

Gute Aussichten für 2021

 

Bis zum 23. März 2021 wurden mehr als 200 Millionen Dosen des beliebten BNT162b2-Impfstoffs von Biontech und dem amerikanischen Partner Pfizer (US7170811035) ausgeliefert. Insgesamt werden im Rahmen von aktuellen Bestellungen 2021 über 1,4 Milliarden Dosen die Produktionsstätten verlassen, wobei Biontech und Pfizer mit einer Ausweitung der Produktionskapazitäten auf bis zu 2,5 Milliarden Impfdosen bis Ende des Jahres rechnen. Zum aktuellen Stand ist der Impfstoff des Mainzer Unternehmens in über 65 Ländern zugelassen, weitere Zulassungen sollen noch folgen. Darüber hinaus prüfe man aktuell die Verabreichung einer dritten BNT162b2-Dosis als Auffrischungsimpfung, um die Immunität zu verlängern und den Schutz gegen das sich verändernde Virus zu erhöhen.

 

30.03.2021 - Tim Gerstenberg - tg@ntg24.de

 

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