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Johnson & Johnson bietet 8,9 Mrd. US-Dollar, Sodex überrascht mit starkem Wachstum und Goldman Sachs realisiert Verluste - BÖRSE TO GO

Johnson & Johnson bietet 8,9 Mrd. US-Dollar zur Beilegung der Asbestklagen an

NTG24 - Johnson & Johnson bietet 8,9 Mrd. US-Dollar, Sodex überrascht mit starkem Wachstum und Goldman Sachs realisiert Verluste - BÖRSE TO GO

 

Johnson & Johnson macht den nächsten Vorstoß bei den Asbestklagen. Erneut will man die für den Prozess gegründete Tochter in die Insolvenz schicken und damit die Klagewelle beenden. Sodex überrascht am Morgen mit einem starken Wachstum im 1. Fiskalhalbjahr. Für 2024 kündigt man den Spin-off der Sparte Benefits & Rewards Services an. Goldman Sachs muss Verluste bei Citrix realisieren. Das Bankenkonsortium verkauft die Anleihen und Kredite mit einem Verlust von -1,5 Mrd. US-Dollar.

Der Handel in Asien ist sehr eingeschränkt. Neben der Börse Taipeh, die bereits seit Montag aufgrund von Feiertagen geschlossen ist, bleiben heute auch die Börsenplätze in China und Hongkong geschlossen. Der Handel in Japan und Südkorea entwickeln sich während der Sitzung sehr unterschiedlich. Während der Nikkei 225 Index zeitweise mehr als -1,65 % im Minus notierte, verzeichnete der KOSPI leichte Gewinne. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future leicht im Minus bei 15.745 Punkten (-0,13 %) gehandelt.

Der Handel in Frankfurt entwickelte sich am Dienstag leicht negativ. Die deutschen Benchmarks handelten in der Nähe der Schlusskurse vom Montag und schlossen überwiegend leicht darunter. Lediglich der DAX stach positiv hervor und konnte ein kleines Plus von 0,14 % auf 15.603,47 Punkte erreichen. 

Anders dagegen die Sitzung in New York. Hier ergaben sich deutliche Verluste, nachdem die landesweit offenen Stellen deutlich schrumpften und auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren sanken. Die JOLTS Zahlen waren bisher ein Fels in der Brandung und signalisierten, dass die US-Wirtschaft trotz aller Widrigkeiten stark ist. Die amerikanischen Benchmarks fielen daraufhin deutlich und schlossen in der Nähe der Tagestiefs. Am schwächsten schnitt der Dow Jones Industrial Average Index ab, der um -0,59 % auf 33.402,38 Punkte sank.

 

Nächster Vorstoß von Johnson & Johnson 

 

Das Thema Asbest plagt den Johnson & Johnson (US4781601046) Konzern schon seit Dekaden. Das Unternehmen soll asbesthaltiges Talkum in Babypuder und anderen Produkten verwendet haben. Es gab bereits mehrere Versuche, eine Lösung für die Klagewelle zu finden, die bisher jedoch fehlschlugen. Im Kern versucht Johnson & Johnson die Belastungen in einer Tochtergesellschaft zu bündeln und diese dann in eine Insolvenz zu schicken. Dazu hatte man 2021 die LTL Management LLC gegründet. Der erste Insolvenzantrag wurde vom Gericht zugewiesen. Nun bietet man an, in einem neuen Insolvenzverfahren mindestens 8,9 Mrd. US-Dollar über einen Zeitraum von 25 Jahren an die rund 38.000 Kläger zu zahlen. 

 

Johnson & Johnson

 

Sodexo zeigt starkes Wachstum

 

Die Zahlen zum 1. Fiskalhalbjahr von Sodexo (FR0000121220) fallen positiv aus. Der Spezialist für Catering und Facility-Management erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Umsatz von 12,09 Mrd. Euro, was 17,8 % über dem Vorjahresniveau lag. Bereinigt um Währungseffekte lag das Wachstum noch bei 12,0 %. Besonders stark entwickelte sich das operative Ergebnis, das man um 23,3 % auf 662 Mio. Euro steigern konnte und aufgrund einer Verbesserung des Finanzergebnisses sogar den Gewinn nach Steuern um 31 % auf 440 Mio. Euro bzw. 3,01 Euro je Aktie steigerte. Für das Gesamtjahr erwartet man ein Wachstum des bereinigten Umsatzes von 11 %. Bei der bereinigten EBIT-Marge wird ein Niveau von 5,5 % erwartet. Die Geschäftsführung kündigte zudem an, dass man die Sparte Benefits & Rewards Services 2024 ausgliedern und separat an der Börse notieren lassen will.

 

Goldman Sachs realisiert Verluste

 

Die Geister der Vergangenheit haben Goldman Sachs (US38141G1040) am Ende doch noch eingeholt. Die Investmentbank hatte sich im Januar 2022 an dem 16,5 Mrd. US-Dollar schweren Buyout von Citrix beteiligt. Im Rahmen der Zwischenfinanzierung nahm man zusammen mit 30 anderen Banken nachrangige Anleihen des Unternehmens und Kredite aufs Buch, die man Anschluss nicht mehr zu guten Preisen verkauft bekam. Vor dem Hintergrund der massiv gestiegenen Zinsen und der schwächeren Konjunktur haben sich inzwischen deutliche Kursverluste bei den Anleihen des Softwareentwicklers ergeben. Wie Goldman Sachs gestern Abend bekannt gab, hat das Bankenkonsortium die Anleihen und Kredite nun mit einem Verlust von -1,5 Mrd. US-Dollar verkauft.

 

Tagestermine

 

Die deutsche Industrie überraschte für den Monat Februar mit einem starken Auftragseingang. Der wuchs um 4,8 % und damit deutlich schneller als von den Ökonomen erwartet, die nur ein Mini-Plus von 0,3 % gesehen hatten. Der Auftragseingang für den Monat Januar wurde allerdings auch von +1,0 % auf -0,5 % revidiert. 

 

05.04.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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