Wirtschaftspolitik schadet Deutschland, Amazon macht Ernst und Foxconn wächst stark - BÖRSE TO GO
Wirtschaftspolitik verursacht Milliardenschäden und vernichtet Arbeitsplätze
Deutsche Wirtschaftspolitik verursacht Milliardenschäden. Während alle anderen Industrieländer im Trend wachsen, erlebt die deutsche Wirtschaft die meisten Unternehmensinsolvenzen seit einer Dekade, die mehr als 320.000 Arbeitsplätze und geschätzte 56 Mrd. Euro an Vermögen vernichtet haben. Amazon macht Ernst. Der Konkurrent zu Starlink soll Ende 2025 an den Start gehen. Foxconn weist überraschend starkes Wachstum aus. Der Umsatz wuchs im 4. Quartal um mehr als 15 % auf ein neues Allzeithoch.
Der Aktienhandel in Asien startet mit Verlusten in die erste volle Börsenwoche. Abgesehen vom KOSPI, der zwischenzeitlich am Montag stark um mehr als 1,65 % zulegen kann, neigen alle anderen wichtigen Indizes in der Region zur Schwäche. Am stärksten fokussieren sich die Verluste auf die Börse Japan, die den Handel im neuen Jahr aufgenommen hat. Der Nikkei 225 Index verliert im Verlauf der Sitzungen zwischenzeitlich mehr als -1,50 %. Der Terminmarkt ist hingegen sehr freundlich gestimmt. Der DAX-Future (März) wird 0,37 % höher bei 20.120,50 Punkten vor Eröffnung der europäischen Vorbörse gehandelt.
Die Börse Frankfurt startete verhalten in das neue Jahr. Einzig und allein der SDAX konnte in den ersten beiden Handelstagen eine positive Performance erreichen mit einem Anstieg um insgesamt 0,76 % auf 13.815,52 Punkte. Dabei stachen die Aktien von SMA Solar (DE000A0DJ6J9) heraus, die um 10,04 % auf 14,91 Euro springen konnten. Der DAX und der TecDAX blieben nahezu unverändert und schlossen am Freitagabend bei 19.906,08 Punkten (-0,02 %) und 3.415,10 Punkten (-0,06 %), während der MDAX seine Underperformance fortsetzte und um -0,35 % auf 25.500,40 Punkte sank.
Der Handel an der Wall Street zeigte sich hingegen insbesondere am Freitag sehr freundlich. Die Bilanz der ersten beiden Handelstage des Jahres ist für alle amerikanischen Benchmarks positiv, wobei der Nasdaq 100 Index mit einem Plus von 1,49 % auf 21.326,16 Punkte heraussticht. Hier halfen unter anderem die Aktien von MicroStrategy (US5949724083), die um 13,18 % auf 339,66 US-Dollar kletterten. Auch der S&P 500 Index stieg deutlich um 1,04 % auf 5.942,50 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index konnte noch ein kleines Plus von 0,44 % auf 42.732,13 Punkte seit Jahresbeginn hinlegen. Anlässlich der Beerdigung von US-Präsident Jimmy Carter wird die Wall Street am Donnerstag außerordentlich geschlossen bleiben.
Wirtschaftspolitik verursacht Milliardenschäden
Die deutsche Wirtschaftspolitik hat dem Land schwere Schäden zugefügt. Während alle G7 Länder sich deutlich in den vergangenen Jahren von dem Einbruch in 2020 erholt haben, als die staatlich verordneten Lockdowns für einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit und Unternehmensinsolvenzen gesorgt hatten, ist die deutsche Wirtschaft nach einer kurzen Erholung wieder auf das Krisenniveau von 2020 zurückgefallen. Teilweise ist die Lage so schlecht wie zuletzt zu Zeiten der Euro-Krise. Auf Basis der vorläufigen Daten für 2024 haben sich im vergangenen Jahr mehr als 121.000 Insolvenzen ergeben, wobei insbesondere die Unternehmensinsolvenzen sprunghaft um voraussichtlich knapp 25 % angestiegen sind. Dadurch wurden mehr als 320.000 Arbeitsplätze vernichtet und es ergab sich ein Vermögensschaden von geschätzten 56 Mrd. Euro. Deutlich mehr als in den Krisenjahren 2020 und 2021. Deutschland steht mit dieser miserablen Bilanz allein im Kreis der großen Industrieländer da, die im Trend alle ihren Wohlstand weiter mehren konnten. Deutschland hingegen leidet unter alarmierend hohen Energiekosten, die auch 2025 weiter durch steigende Steuerbelastungen durch den Staat in die Höhe getrieben werden. Obendrein wurde die Versorgungsabhängigkeit Deutschlands vom Ausland künstlich auf den höchsten Stand seit dem Ende des 2. Weltkrieges getrieben, während gleichzeitig der Wettbewerb um die günstigste Energieversorgung von der Politik eingeschränkt wurde.
Amazon macht Ernst
Anfänglich hatte man es für eines der vielen Projekte gehalten, die laut angekündigt und dann in aller Stille wieder begraben werden. Doch Amazon (US0231351067) macht tatsächlich Ernst. Hinter dem Projekt Kuiper steht der Versuch, ein eigenes Satellitennetzwerk aufzubauen, um Kunden mit Internet zu versorgen. Ein Me-Too Produkt zum erfolgreichen Starlink von Elon Musk. Wie am Sonntag bekannt wurde, ist das Projekt Kuiper weiter als erwartet und wird bereits Anfang 2025 beginnen, die Satellitenflotte im niedrigen Orbit auszusetzen. Die ersten kommerziellen Angebote sollen dann Ende des Jahres folgen. Für Europa ist geplant, die Vermarktung in Großbritannien zu beginnen. Was allerdings noch fehlt, ist eine Genehmigung der britischen Regulierungsbehörde Ofcom, die am Sonntag die laufende Prüfung bestätigte, aber zu keinem Ergebnis gekommen ist. Starlink ist hingegen bereits in Großbritannien aktiv und versorgte Ende 2024 rund 87.000 Standorte. Die Nachfrage ist partiell so hoch, dass Starlink im Südosten des Landes eine Warteliste eingerichtet hat, da die bestehenden Kapazitäten aufgelastet sind.
Foxconn mit starkem Wachstum
Foxconn (TW0002317005), auch bekannt als Hon Hai Precision Industry, kündigte am Sonntag an, dass man seinen Umsatz im 4. Quartal um 15,2 % auf 2,13 Billionen NT$ gesteigert hat und dabei ein neues Allzeithoch erreichte. Die taiwanesische Foxconn ist der weltweit größte Auftragshersteller für Elektronikprodukte und gilt als der größte Produzent von Apple (US0378331005) Produkten und arbeitet ebenfalls für Nvidia (US67066G1040). Entscheidend ist bei den Zahlen, dass der Umsatz allein im Dezember um 42 % kletterte und damit nicht nur die Erwartungen deutlich schlug, sondern vor allem die Wachstumsrate weit über dem Durchschnitt des gesamten Quartals lag. Die Aktien legen heute im Handel in Taipei zeitweise mehr als 3,6 % zu.
Tagestermine
Um 14:00 Uhr erwarten wir heute die vorläufigen Inflationszahlen für Deutschland im Monat Dezember. Die Prognosen gehen davon aus, dass die Inflationsrate im Jahresvergleich an Schwung gewonnen hat und von 2,2 % auf 2,4 % gestiegen ist. Im Vergleich zum November soll sich ein deutlicher Anstieg um 0,3 % ergeben haben. Auf EU-harmonisierter Berechnungsweise soll die Inflationsrate von 2,4 % auf 2,5 % gestiegen sein.
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06.01.2025 - Mikey Fritz
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