E.ON mit starkem Start, Bilfinger wächst dank Sondereffekten und TUI bestätigt Jahresprognose - BÖRSE TO GO
E.ON legte einen starken Start ins neue Jahr vor - Vorstand will 0,55 Euro Dividende zahlen
E.ON hat einen starken Start ins neue Jahr vorgelegt. Der Umsatz steigt zweistellig und man verspricht den Aktionären für die Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung auf 0,55 Euro je Aktie. Bilfinger profitierte im 1. Quartal von Sondereffekten. Das „bereinigte“ Geschäft stagnierte hingegen. TUI bestätigte am Morgen die Jahresprognose. Und das trotz des 2. Fiskalquartals, das aufgrund des verschobenen Ostergeschäfts schwach ausfiel.
Der Aktienhandel in Asien präsentiert sich am Mittwochmorgen überwiegend freundlich. Abgesehen vom japanischen Handel, wo der Nikkei 225 Index im Verlauf der Sitzung zeitweise um mehr als -0,25 % sinkt, notieren die restlichen Benchmarks in der Region im Plus. Die Liste der Gewinner wird vom KOSPI und dem Hang Seng Index angeführt. Letzterer handelt zwischenzeitlich mehr als 1,70 % im Plus. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse hingegen leicht negativ gestimmt. Der DAX-Future (Juni) wird -0,18 % tiefer bei 23.673,00 Punkten gesehen.
Die Stimmung blieb auch am Dienstag in Frankfurt durchwachsen. Der TecDAX zeigte erneut eine starke Performance und stieg um 0,60 % auf 3.819,47 Punkte. Unterstützt von den Carl Zeiss Meditec (DE0005313704) Aktien, die um 5,44 % auf 65,90 Euro stiegen, nach Vorlage eines starken Halbjahresberichts. Der DAX konnte sich um 0,31 % auf 23.638,56 Punkte verbessern und der SDAX stieg um 0,23 % auf 16.687,52 Punkte. Der MDAX hingegen bildete das Schlusslicht und sank leicht um -0,10 % auf 29.755,94 Punkte. Die größten Abgaben sahen hier die LEG Immobilien (DE000LEG1110) Aktien, die um -4,20 % auf 71,90 Euro sanken.
Auch das Bild in New York fiel gemischt aus. Der Dow Jones Industrial Average Index gab deutlich um -0,64 % auf 42.140,43 Punkte ab. Dahinter standen insbesondere die Verluste bei den UnitedHealth (US91324P1021) Aktien, die nach dem Chefwechsel um -17,79 % auf 311,38 US-Dollar stürzten. Der S&P 500 Index konnte sich hingegen um 0,72 % auf 5.886,55 Punkte verbessern und der Nasdaq 100 Index kletterte um 1,58 % auf 21.197,70 Punkte. Die Aktien von Palantir (US69608A1088) führten dabei die Liste der Gewinner mit einem Plus von 8,14 % auf 128,10 US-Dollar an.
E.ON mit starkem Start
Die Zahlen für das 1. Quartal fallen bei E.ON (DE000ENAG999) gut aus. Man konnte den Umsatz um 11 % auf 25,22 Mrd. Euro im Jahresvergleich steigern, verzeichnete aber einen Gewinnrückgang. Für die Aktionäre erwirtschaftete man nur noch 529 Mio. Euro bzw. 0,20 Euro je Aktie. Ein Minus von 9 % im Vergleich zu den 584 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Auch der defizitäre operative Cashflow weitete sich um -24 % auf -1,46 Mrd. Euro aus und die Nettoverschuldung stieg um 8 % auf 44,21 Mrd. Euro. Auf „bereinigter“ Basis - und darauf schaut die Börse - hat E.ON sein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) um 18 % auf 3,23 Mrd. Euro und das „bereinigte“ EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) um 19 % auf 2,4 Mrd. Euro steigern können. Der „bereinigte“ Konzernüberschuss steigt sogar um 22 % auf 1,27 Mrd. Euro. Der Vorstand bestätigte die Prognose und kündigte für die morgige Hauptversammlung noch einmal eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie an. Ein kleines Plus von 4 % im Jahresvergleich.
Bilfinger wächst dank Sondereffekten
Die Zahlen für das 1. Quartal fallen bei Bilfinger (DE0005909006) auf den ersten Blick sehr gut aus. So stieg der Auftragseingang um 11 % auf 1,271 Mrd. Euro. Auf „bereinigter“ Ebene ergab sich jedoch ein Rückgang um -4 % und auch die Book-to-Bill-Ratio stagnierte bei 1,00. Der Umsatz kletterte um 17 % auf 1,267 Mrd. Euro, aber „bereinigt“ ergab sich nur ein Plus von 2 %. Man konnte den freien Cashflow von 24 Mio. Euro auf 109 Mio. Euro verbessern und weist nach Steuern einen Gewinn von 32 Mio. Euro bzw. 0,84 Euro je Aktie aus. Im Vorjahr waren es 25 Mio. Euro bzw. 0,66 Euro je Aktie. Für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand die Prognose einer Umsatzspanne von 5,1 bis 5,7 Mrd. Euro, einer EBITA-Marge von 5,2 % bis 5,8 % und einen freien Cashflow von 210 Mio. Euro bis 270 Mio. Euro. Der Industriedienstleister profitierte unter anderem von einem Rechtsstreit in den USA und hatte Geschäftsteile hinzugekauft.
TUI bestätigt die Jahresprognose
Das Ostergeschäft macht in diesem Jahr den Vergleich für TUI (DE000TUAG505) schwer. Da sich die Feiertage im Jahresvergleich über den Quartalswechsel hinaus verschoben haben, fällt das 2. Fiskalquartal entsprechend schwächer aus. Der Umsatz stagniert im 2. Fiskalquartal bei 3,7 Mrd. Euro und das „bereinigte“ EBIT fiel trotz der Herausrechnung des Oster-Effekts um -18,1 Mio. Euro auf -206,8 Mio. Euro. Die Aktionäre erlitten einen Verlust von -306 Mio. Euro und die Nettoverschuldung stagnierte bei -3,0 Mrd. Euro. Das 2. Fiskalquartal fällt bei TUI traditionell schwach aus. Für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand die Prognose und geht weiterhin von einem Umsatzwachstum von 5 % bis 10 % aus. Das „bereinigte“ EBIT wird 7 % bis 10 % höher erwartet.
Tagestermine
Die Börse wird heute um 16:30 Uhr genau auf die Entwicklung der Rohöllagerbestände in den USA schauen. Nachdem das OPEC+ Kartell eine Ausweitung des Ausstoßes angekündigt hatte, kann dies Angebot und Nachfrage in den USA neu adjustieren. Die Rohöllagerbestände waren in der vergangenen Woche um -2,03 Millionen Barrel gefallen und sollen der Prognose nach auch in dieser Woche um 2.000 Millionen Barrel gefallen sein.
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14.05.2025 - Mikey Fritz

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